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Text der Kantate:
Chor
Ach Sterbliche, bedenkt das Ende:
Der Tod ist euch gewiss,
doch weiß kein Mensch, wenn sich sein Lauf vollende.
Ach! Merket dies:
Der Tod klopft allenthalben an,
kein Alter ist, das ihn vermeiden kann.
Chor
Unser Leben
ist mit Not und Tod umgeben,
armer Staub, was trotzest du?
Wahre Freude, wahre Ruh
kann dem Geist doch hier auf Erden
nimmer werden.
Ach, drum lass die Eitelkeit,
denn der Tod kommt wohl noch heut.
Rezitativ
Des Todes Anfall trifft die Meisten unversehens an.
Das macht ein toller Wahn,
will ihnen stets mit langem Leben schmeicheln.
Und solches Gift verleitet Herz und Sinn
zur Sicherheit, zu frechen Sünden hin.
O Unverstand,
wie magst du dir, o Mensch, so heucheln?
Bedenke doch, du arme Erd’,
bald wird ein Kind, bald wird ein Greis begraben.
Dein Leben steht in Gottes Hand,
wenn er nur will, so wird’s ein Ende haben.
Erwäge dies, es ist Erwägens wert.
Arie
Mein Leben steht in Gottes Händen,
wann, wie und wo ich es soll enden,
sei seiner Macht anheim gestellt.
Auf Tränenbrot
wird mir mein Jesus Trost gewähren,
und nach dem Tod
stört weder Angst noch Leid noch Zähren
die Lust, die Er mir vorbehält.
Rezitativ
Es würde uns die Todesnacht
nicht schrecklich sein,
so wir sie stets und fruchtbarlich bedächten.
Ist unser Leben wohl verbracht,
so geh’n wir ja mit treuen Knechten
zu Gottes Freude ein.
Wer nur hier stirbt, bevor er stirbt,
der wird im Tode herrlich leben.
Wenn diese Welt und ihre Lust verdirbt,
so wird uns Gott Ruh’, Trost und Wonne geben.
Choral
Bereite dich, stirb ab der Welt,
denk auf die letzten Stunden;
wenn man den Tod verächtlich hält,
wird er sehr oft gefunden.
Es ist die Reihe heut’ an mir,
wer weiß, vielleicht gilt’s morgen dir,
ja, wohl noch diesen Abend?