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Text der Kantate:
Choral
Gott eilet mit den Seinen,
lässt sie nicht lange weinen
in diesem Tränental.
Ein schnell und selig Sterben
ist schnell und glücklich Erben
des schönen Himmels Ehrensaal.
Rezitativ / Chor
Wer zeitlich stirbt,
wird bald viel tausend Not entrissen.
Und Fromme wissen,
dass in dem Tod ihr Hoffen nicht verdirbt,
das ihres Glaubens Licht
in Jesus Macht und Leben dort erblickt.
Sie sterben,
ein besser Leben zu ererben.
Arie
Jesus zählet meine Tage,
endet er des Lebens Plage.
Was er tut, ist wohl getan.
Alle Not
weicht im Tod
und ich weiß: ein besser Leben
wird mir Jesus Allmacht geben,
das kein Tod ertöten kann.
Rezitativ
Das eitle Naïn dieser Welt,
so schön es in die Augen fällt,
ist gleichwohl voll von Unglücks Fluten.
Sein Lust-Gefild’
hegt scharfe Kreuzes-Ruten,
wobei ein Tränen-Mara quillt.
Doch Davids Reis,
mein Jesus, kann das Bittre leicht versüßen,
Er hat die Tränen bald gestillt.
Durch Ihn muss auch der Todesschweiß
zu meinem Trost, zu meiner Freude fließen.
Arie
Weine nicht, bedrängtes Herze,
Jesus Hand
ändert leicht den Trauer Stand.
Aus des Todes schweren Ketten
kann dich seine Allmacht retten,
dass fortan
dich kein Jammer kränken kann.
Rezitativ / Chor
Gott lässt uns nicht
in unsren Ängsten gar verzagen.
Es leuchtet uns sein Rettungslicht,
wenn wir allhie
die Prüfungsbürde g’nug getragen.
Und auf die Leidensmüh’
muss uns erwünschte Ruhe laben.
Der Tod muss hierzu dienlich sein.
Wenn wir denn g’nug geschlafen haben,
so führt er uns in seine Freude ein.
Choral
Gott zählet alle Stunden,
er schlägt und heilet Wunden,
er kennet jedermann.
Nichts ist jemals geschehen,
das er nicht vorgesehen:
all’s, was er tut, ist wohl getan.