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Text der Kantate:
Choral
Ach Herr, lehr’ uns bedenken wohl,
dass wir sind sterblich allzumal,
auch wir allhier kein Bleibens han,
müss’n all davon,
gelehrt, reich, jung, alt oder schön.
Arie
Trau nicht, o Mensch, auf deine starke Kräfte,
der Tod hat sie gar bald zu Fall gebracht.
Denk! Wenn nur rauhe Winde wehen,
so muss der Blumen Glanz vergehen,
der sonst in schönster Zierde lacht.
Accompagnato-Rezitativ
Wie nichtig ist nicht unser Leben,
ein schwacher Hauch verfinstert dessen Licht
und wenn uns unsre Kraft noch lange Frist verspricht
so müssen wir dem Tod den Zoll schon geben,
und kurze Zeit
macht unserm Tun den Schluss.
Hier muss sich alles schmiegen,
es muss
in diesem Streit
sowohl ein junges Blut als alter Greis erliegen.
Choral
Das macht die Sünd’, o treuer Gott,
dardurch ist komm’n der bittre Tod;
der nimmt und frisst all’ Menschenkind,
wie er sie find’t,
fragt nicht, wes Stand’s od’r Ehr’n sie sind.
Accompagnato-Rezitativ
So müssen wir
zwar um der Sünde willen sterben,
doch Gott sei Dank dafür.
Die finstre Gruft
kann uns des Himmels nicht enterben.
Selbst Jesus ruft
uns aus dem Sarge wieder
und legt uns neues Leben bei.
So freuet euch, ihr, seines Leibes Glieder,
der Tod macht euch von tausend Jammern frei.
Arie
Scheide nur, geliebte Seele,
Tod und Sterben steht mir an.
Werd’ ich gleich ins Grab getragen,
ei, das macht mich frei von Plagen.
Schwindet endlich diese Welt,
wird mein Leib ins Himmels Zelt
mit Verklärung angetan.
Choral
Mein’ lieben Gott von Angesicht
werd’ ich anschau’n, d’ran zweif’l ich nicht,
in ew’ger Freud’ und Seeligkeit,
die mir bereit’;
ihm sei Lob, Preis in Ewigkeit.