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Text der Kantate:
Choral
Wer nur den lieben Gott lässt walten
und hoffet auf ihn alle Zeit,
den wird er wunderlich erhalten
in allem Kreuz und Traurigkeit.
Wer Gott dem allerhöchsten traut,
der hat auf keinen Sand gebaut.
Arie
Weicht, ihr Sorgen, aus dem Herzen,
denn ich bin in Gott vergnügt.
Sein Versorgen, Seine Güte
stärkt und tröstet mein Gemüte.
So wird alle Not besiegt
und kein Kummer macht mir Schmerzen.
Secco-Rezitativ
Ich bleib in gott-gelass’ner Ruh’
und küsse die Zufriedenheit,
die Sorgen leg’ ich in die Schuh’
und trete sie mit Füßen.
So kann ich Gottes Trost
bei Stillesein und Hoffen recht genießen.
Denn was mir fehlt, das ist ihm unverborgen.
Ein jeder Tag wird vor das Seine sorgen.
Wer ängstlich sorgt, der borgt auf Herzeleid.
Er greifet Gott in die Regierung ein
und kann nicht anders sein:
er trauet’s Gott nicht zu,
dass er ihn kann, dass er ihn will ernähren.
Choral
Was helfen uns die schwere[n] Sorgen,
was hilft uns unser Weh und Ach?
Was hilft es, dass wir alle Morgen
beseufzen unser Ungemach?
Wir machen unser Kreuz und Leid,
nur größer durch die Traurigkeit.
Secco-Rezitativ
Ach nein!
Mich soll kein solcher Wahn betören,
der manchen Sinn betrügt,
dass er darüber muss die Seligkeit verscherzen.
Arie
Weicht, ihr Sorgen, aus dem Herzen,
denn ich bin in Gott vergnügt.
Sein Versorgen, Seine Güte
stärkt und tröstet mein Gemüte.
So wird alle Not besiegt
und kein Kummer macht mir Schmerzen.
Secco-Rezitativ
Was frag’ ich nach der Welt,
die nur ein irdisch’ Gut zu ihrem Troste stellt?
Ich habe Gott und Alles g’nug
und diesen lass ich walten.
Er hat viel tausend Jahr’ als Vater Haus gehalten.
Ich bin ja auch sein Kind
und weiß, wie gegen mich sein treues Herz gesinnt.
Drum, ihm befehl’ ich meine Sachen.
Er kann, er will, er wird’s zum Besten machen.
Choral
Sing’, bet’ und geh auf Gottes Wegen,
verricht’ das Deine nur getreu,
und trau’ des Himmels reichem Segen,
so wird er bei dir werden neu.
Denn welcher seine Zuversicht
auf Gott setzt, den verlässt er nicht.