Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu dieser Kantate melden:
Text der Kantate:
Dictum/Chor
So halten wir es nun, dass der Mensch gerecht
werde ohne des Gesetzes Werke, allein
durch den Glauben.
Arie / Secco-Rezitativ / Chor/Arie / Arie
Teurer Bund voll süßer Gnaden,
mache meiner Seelen Schaden
mir zur Freude gleichfalls gut.
Sieh’ doch an,
sieh’, mein Herz, was Gottes Huld
nicht getan:
Seinen Samen lässt er sterben,
dich lässt er den Himmel erben,
ja, er schenkt dir alle Schuld.
Es ist vor Gott kein Fleisch gerecht.
Das macht: Kein Mensch kann das Gesetz erfüllen,
und seinen Zorn zu stillen,
sind unsre Kräfte viel zu schlecht.
So müssen wir verloren sein!
Allein,
Gott macht uns einen neuen Bund
durch seine Gnade kund:
Der Sohn stellt sich zum Mittler ein.
Der stillt den Fluch, der unsre Seelen kränket.
Ja, was der Himmel hegt, wird uns in ihm geschenket.
Teurer Bund voll süßer Gnaden,
mache meiner Seelen Schaden
mir zur Freude gleichfalls gut.
Sieh’ doch an,
sieh’, mein Herz, was Gottes Huld
nicht getan:
Seinen Samen lässt er sterben,
dich lässt er den Himmel erben,
ja, er schenkt dir alle Schuld.
Secco-Rezitativ
So kann uns das Gesetz nicht retten,
doch ist es drum nicht ohne Nutzbarkeit.
Wenn wir darin den Fluch nicht hätten,
wir fielen bald in Sicherheit.
Sein Zorn treibt uns zu Christi Gnadenquelle,
die uns in Kraft des Glaubens labt.
Der Heiland tritt an unsre Stelle:
Er tut, was niemand leisten kann.
Sind wir mit solchem Trost begabt,
so hat uns Tod und Fluch nichts an.
Arie
O, erwünschte Freudenstunden,
Angst und Jammer sind verschwunden,
weil mein Herz an Jesum glaubt.
Ja, es wird durch seinen Segen
des Gesetzes Donnerschlägen
alle Macht und Kraft geraubt.
Rezitativ und Arioso
Wer sich an den gebenedeiten Samen
im Glauben fest und freudig hält,
dem wird, wenn Menschentrost zerfällt,
was Gott versprochen, hat zur Freude. Ja und Amen!
Choralstrophe
Er ist der Weg, das Licht, die Pfort’,
die Wahrheit und das Leben,
des Vaters Rat und ewig’s Wort,
den Er uns hat gegeben
zu einem Schutz,
dass wir mit Trutz
an ihn fest sollen glauben.
Darum uns bald
kein’ Macht noch G’walt
aus seiner Hand wird rauben.