Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1148/49

Alle Kreatur Gottes



Originaltitel:
Alle Creatur / ist gut / a / 2 Violin / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 7. p. Tr. / 1749. / ad / 1734.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 7. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1749
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 20.07.1749
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,str,bc) - B - C (allegro)
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,str,bc) - g - C (allegro)
     4.choral (SATB,str,bc) - B - C (allegro)
     5.rec (B,bc)
     6.aria (B,vl unis,vla,bc) - F - 12/8
     7.rec (T,bc)
     8.choral (4) DC

Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Nun laßt uns Gott, dem Herren (Seite 106)
Strophentext: Den Leib, die Seel, das Leben

Melodie zum 8. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Nun laßt uns Gott, dem Herren (Seite 106)
Strophentext: Nun laßt uns Gott, dem Herren

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-457-22
RISM ID:   450007016
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Alle Kreatur Gottes ist gut und nichts verwerflich,
    das mit Danksagung empfangen wird, denn es
    wird geheiliget durch das Wort Gottes und Gebet.
  2. Secco-Rezitativ
    Gott deckt der ganzen Welt den Tisch.
    Brot, Wasser, Wein, Obst, Fleisch und Fisch
    sind alles Seine Gaben.
    O Seele, nimm sie dankbar an;
    und lässt Er dich nur wenig haben
    sei doch vergnügt. Der alles geben kann,
    kann dich mit Wenigem erhalten,
    drum lass Ihn nur in Allem walten.
  3. Arie
    Ein wenig Brot von Jesus Händen
    ist mir das beste Nahrungsgut.
    Die Lust an zarten Niedlichkeiten
    ist eine Pest verdorb’ner Zeiten,
    die Manchem schmerzlich wehe tut.
  4. Choral
    Den Leib, die Seel, das Leben
    hat Er allein uns geben.
    Dieselbe zu bewahren,
    tut Er kein Fleiß nicht sparen.
  5. Secco-Rezitativ
    Schämt euch, ihr eitle Seelen,
    die ihr in Lüsternheit
    auf lauter Niedlichkeiten denket.
    Was wollt ihr so an Gottes Tafel wählen?
    Was Jesus schenkt,
    verdient die größte Dankbarkeit.
    O Mensch, du arme Erd’
    bist ja des Brots nicht wert.
    Wie tadelst du denn Gottes Gaben?
    Nicht so! Sei doch vergnügt,
    wie Gott dir deine Nahrung fügt.
    Wer Ihm vor wenig dankt, wird auch die Fülle haben.
  6. Arie
    Großer Vater! Deine Tafel
    ist mir allzeit gut und recht.
    Gibst Du Brot: es wird mich speisen.
    Gibst du mehr: ich will dich preisen.
    Auch die Brocken Deiner Hand
    sind genug vor meinen Stand.
    Ach, ich bin ja nur ein Knecht.
  7. Secco-Rezitativ
    Ihr Menschen, lasst euch Gottes Segen
    ein heiliges Geschenke sein.
    Geht Ihm allzeit mit Dank entgegen,
    sind gleich die Brocken klein,
    g’nug, wenn sie uns nur Nahrung geben.
    Sein Wort und nicht ein häufig’ Brot
    erhält uns bei gesundem Leben,
    und labt dich diese Kost, Gottlob! so hat’s nicht Not.
  8. Choral
    Nun lasst uns Gott, dem Herren,
    danksagen und Ihn ehren
    von wegen Seiner Gaben,
    die wir empfangen haben.