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Text der Kantate:
Dictum
Gib dem Volke, dass sie essen,
denn so spricht der Herr: Man
wird essen und wird überbleiben.
Secco-Rezitativ
Wir meinen oft,
es sei in Gottes Speisekammer
der Vorrat allzu klein.
Doch ehe Fleisch und Blut gehofft,
so stellt sich reiche Fülle ein.
Mein Herz, lass dich nur keinen Jammer
bei kleinem Vorrat preisen!
Der Herr wird deiner nicht vergessen,
wenn du Ihm nur gehorsam bist,
denn Sein Erbarmen hat kein Ziel.
Und wo nur Gottes Segen ist,
da findet sich bei Wenigem sehr viel.
Arie
Mein Herz, lass doch dein Zagen!
Soll dich der Kummer nagen,
was trägt er dir denn ein?
An Gottes Huld und Segen
ist es allein gelegen.
Wer den hat, der kann ruhig sein.
Secco-Rezitativ
Schwachgläubige!
Entladet euch der Sorgen-Schmerzen,
der Heiland sorgt zu rechter Zeit.
Drückt euch des Mangels Weh,
so sucht Ihn nur von ganzem Herzen,
Sein Segen ist allzeit bereit.
Wer Ihm nur folgt und Seinen Willen ehrt,
der wird auch Nahrung bei Ihm haben.
Scheint Seine Vorratskammer leer,
o nein, sie wird nicht ausgezehrt.
Ein Weniges von Seinen Gaben
speist, wenn Er will, das allergrößte Heer.
Arie / Duett
Jesus starke Allmachts-Hände
sind ein reiches Vorrats-Haus.
Frommen Seelen
wird es nie an Nahrung fehlen.
Nein, sie nehmen
ohne Sorgen, ohne Grämen
Kleider, Kost und Alles draus.
Choralstrophe
Gib, lieber Herr, zu dieser Frist
so viel zum Leben nötig ist,
doch nur nach Deinem Willen.
Wenn Du die Speis’ und Nahrung hie[r]
mit Gnaden segnest spät und früh,
kannst Du uns reichlich füllen.
Doch dass man Deine milde Gab’
ja nicht zum bösen Missbrauch hab’.