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Text der Kantate:
Arie
Wer sich das Fleisch verführen lässt
und nur den Dienst der Sünde liebet,
macht seinen Jesum gleich betrübet,
weil ihm dies Tränen-Salz erpresst.
Denn Geist und Fleisch stimmt nicht zusammen,
drum muss man dieses nur verdammen.
Dictum
Fleischlich gesinnet sein ist eine Feindschaft
wider Gott, die aber fleischlich sind,
mögen Gott nicht gefallen.
Arie
Und also soll mein Gott allein
des Herzens Trost und Freude sein.
Sein Geist soll meine Seele treiben
und ewig bei derselben bleiben,
denn tötet man des Fleisches Lust,
so lebet Gott in unsrer Brust.
Dictum
Welche der Geist Gottes treibet, die sind
Gottes Kinder. Wer aber Christi Geist
nicht hat, der ist nicht sein.
Chor
Ihr matten Kräfte, lasst demnach
den Geist des Höchsten in euch leben.
Seid ihr gleich schwach
und ohne Macht,
so müst ihr doch der Sündennacht
in eurem Herzen Abschied geben.