Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu dieser Kantate melden:
Text der Kantate:
Arie
Mein Sorgenschiff läuft nur auf Unglücksfluten
die bald mit selben auf-, bald niedergeh’n.
Das Netze werf’ ich aus,
doch zieh’ ich nichts heraus.
Wo will ich nun in meiner Not bestehen ?
Ach, möchte nicht das Herz vor Jammer bluten!
Secco-Rezitativ
Ich werfe Tag und Nacht
das Netz der Sorgen aus,
doch will sich weder Fisch noch Segen
in selben regen.
Ich mühe mich aus aller Macht,
allein, es geht mir nichts vonstatten,
und find’ ich was, so ist’s nur Schatten.
O! Armes und bedrängtes Herz,
Gott denket nicht an dich,
sonst hätt’ er sich
längst gnädig finden lassen.
So aber muss er dich nur hassen,
du armes, du armes und bedrängtes Herz.
Choralstrophe
Was helfen uns die schweren Sorgen,
was hilft uns unser Weh und Ach?
Was hilft es, dass wir alle Morgen
beseufzen unser Ungemach?
Wir machen unser Kreuz und Leid
nur größer durch die Traurigkeit.
Secco-Rezitativ
Wirf nur dein Netz auf Gottes Wort
ins Meer hinein,
so wirst du glücklich sein.
Arie
Sorge nicht, verlass’nes Herz,
Jesus wird dich schon versorgen.
Drückt dich Armut, Kreuz und Not,
ach, so wünsche nicht den Tod,
denn auf herben Abendschmerz
sieht man einen frohen Morgen.
Secco-Rezitativ
Wenn sich Mariens Brust
an Gottes Wort ergötzet
und zu desselben Füßen setzet,
hat sie das beste Teil erwählt.
Doch wenn der Martha Dies und Jenes fehlt,
wenn sie nur sorget und sich quält,
ist ihr kein Segen zugesprochen.
„Nur seinem Gott vertraut!“
heißt wohl gebaut.
So will ich mich mit Herz und Händen
zu meinem Jesu wenden.
Ich leg’ anitzt zugleich mit dir
dem Höchsten diesen Weihrauch für.
Arie / Duett
Weicht, ihr Sorgen, flieht, ihr Schmerzen;
Flieht, ihr Schmerzen, weicht, ihr Sorgen;
Denn ich lerne meinem Herzen,
stets in Gott vergnügt zu sein.
Ich will ihm mein Leid vertrauen
und auf seine Hülfe bauen,
denn ,Gott’ ist nur Gott allein.