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Text der Kantate:
Accompagnato
Kommt, Sünder, Jesus ladet euch
zu Seinem Mahl, zu reichen Gütern ein.
Lasst alles Eitle stehen,
es ist dem Segen gar nicht gleich,
den euch der Heiland zugedacht.
O, Nein!
Wer diesen sich hier recht zu nutze macht,
den wird der Herr zum Himmelreich erhöhen.
Arie
Gottes Trost und Himmels Gaben
sind bei Ihm umsonst zu haben.
Menschen, steht euch das nicht an?
Alle Güter dieser Welt
machen Müh’ und kosten Geld.
Gott will alles, Trost und Leben,
denen, die nur kommen, geben.
Heißt das nicht, recht viel getan?
Rezitativ
Wie tief liegt, ach, die Welt im Fall!
Der Herr lässt sie zu Seinem Mahl
der Gnaden
zu aller Zeit und überall
mit lieblich süßen Worten laden.
Er will ihr alles, alles schenken,
das heißt vollkomm’ne Seligkeit.
Sie aber wählt die Lüste dieser Zeit,
das heißt, sie will nicht selig sein.
Wie muss doch das den Freund der Menschen kränken.
Verstockte Welt!
Ach! Warum willst du ewig sterben!
Gott ladet dich ins Himmelszelt,
du sprichst: Ich kann, ich will nicht, nein!
Ist’s möglich? Rennest du so blind in dein Verderben?
Arie
Gottes Himmelreich verschmähen,
lieber in die Hölle gehen,
das heißt wohl recht toll gewählt.
Haltet ein!
Sünder, denkt, wo rennt ihr hin?
Höllenpein
ist der Ausgang eurer Wege.
Wählt doch einmahl bessre Stege,
wollt ihr Gottes Zorn entflieh’n!
Choralstrophe
Warum willst du ewig sterben?
Sünder, warum stürzt du dich
in das höllische Verderben?
Willst du leiden ewiglich?
Willst du denn mit allem Fleiß
machen dir die Höll’ so heiß?
Stehe ab von deinen Sünden,
die dem Teufel dich verbinden.