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Text der Kantate:
Chor
Gott macht ein großes Mahl zurecht,
ihr Menschen kommt, ihr seid geladen.
Die Trachten sind nicht schlecht,
womit Er Seine Tafel füllt.
Es ist ein reicher Schatz der Gnaden,
draus Trost und Leben quillt.
Kommt, stellt euch willig ein,
die Kost wird unvergleichlich sein.
Arie
Großer König, Deine Gnade
ist ganz unermesslich groß.
Menschen, die so wenig taugen,
sind so wert in Deinen Augen
als ein Dir vertrauter Freund.
Auch dem Feind
öffnest Du den Gnadenschoß.
Secco-Rezitativ
Ja! Wohl ist Gottes Gnade groß,
dass Er, der Menschen Freund,
auch Seine Liebe gönnet,
die Seiner Huld Verächter seind.
Denn sind nicht die ganz sinnenlos,
die einen schnöden Tand,
den die Vernunft auch eitel nennet,
mehr als ein himmlisch’ Kleinod lieben?
O Unverstand!
Erd’, Staub und Asche scheut sich nicht,
den Gott der Liebe zu betrüben,
der aber auch verdammen kann.
Ihr Frevler, scheuet Sein Gericht!
Seht Gottes Huld, seht eure Bosheit an!
Arie
Welt, behalte deine Trachten!
Sollt’ ich Gottes Mahl verachten?
Ei, das wäre schön getan!
Nein, ach nein!
Gottes Boten laden mich freundlich ein.
Sollte ich nicht da erscheinen,
wo ich mich mit Gott vereinen
und den Himmel haben kann?!
Secco-Rezitativ
Herr Jesu, lehre mich,
die teuren Schätze recht erkennen,
die mir der gute Gott durch Dich
bei Seinem Gastmahl aufgestellt.
Will mich die Welt
von Deiner Liebe trennen,
so gib mir Kraft und Mut,
dass ich sie endlich überwinde,
und so das höchste Gut,
das wahre Heil an Gottes Tafel finde.
Choralstrophe
O treuer Gott, erweck in mir
nur einen Hunger stets nach Dir,
dass mich die Welt verliere.
Ja, lehre mich, Du starker Held,
zu tun allein, was Dir gefällt.
Dein guter Geist mich führe,
damit ich außer bösem Wahn
stets wandeln mög’ auf eb’ner Bahn.