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Text der Kantate:
Choralstrophe
Der Herr ist mein getreuer Hirt,
hält mich in seiner Hute
Darin mir gar nichts mangeln wird,
irgend an einem Gute.
Er gibt mir Weid’ ohn’ Unterlass.
Darauf wächst das wohlschmeckend’ Gras
Seines heilsamen Wortes.
Secco-Rezitativ
Mein Jesus hat die beste Weide.
Was diese Erde geben kann,
bringt wenig Trost und Freude.
Geld, Ehr’ und Lust an eitlen Dingen,
wornach so viele ringen,
was sind sie? Eitler Wahn,
ein Jammerheer
und herbe Foltern der Gemüter!
Mein Jesus gibt mir bess’re Güter.
Wer diese hat, bedarf und sucht nichts mehr.
Arie
Weide mich auf Deinen Auen,
guter Hirt, ich folge Dir.
Volle G’nüge, Trost und Leben,
das kannst Du alleine geben,
Ach, mein Jesu, gib es mir!
Secco-Rezitativ
Der Satan lockt durch seine Knechte,
das Raub-Volk dringt
sogar in Gottes Schafstall ein!
Herr, dämpfe doch dies höllische Geschlechte,
lass doch die Herde wachsam sein,
wenn eine Mörderstimme klingt,
wie sie die falsche Weide preist.
Lass deinen Geist
die Herzen deiner Schafe lenken,
dass sie allein nach Deiner Weide gehn.
Ach ja! Dein Herz wird nicht entsteh’n,
Du wirst zu rechter Zeit an Deine Herde denken.
Arie
Ihr höllischen Propheten,
lasst eure Schmeichelreden,
ihr seid’s dafür mir graut.
Ich habe meine Freude
allein an Jesus Weide,
darauf ein Lebensmanna taut.
Secco-Rezitativ
An Jesus Wort
hab’ ich ein himmlisches Vergnügen.
Wenn mich die Wölfe hier bekriegen,
so ist Er Selbst mein Zufluchtsort,
wo ich vollkommen sicher bin.
Er sättigt mich mit Trost und Leben,
dort wird Er mir noch bess’re Weide geben.
Ach Jesu, hole mich nur bald dahin.
Choral
Gutes und die Barmherzigkeit
folgen mir nach im Leben,
und ich werd’ bleiben allezeit
im Haus des Herren eben,
auf Erd’ in Christlicher Gemein
und nach dem Tode werd’ ich sein
bei Christo, meinem Herren.