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Text der Kantate:
Dictum / Accompagnato
Schicket euch in die Zeit,
denn es ist böse Zeit.
Ich will aber, dass ihr weise seid aufs
Gute, aber einfaltig aufs Böse.
Rezitativ
Sich in die Zeiten schicken,
heißt nicht den Mantel nach dem Wind
und wie die Leute sind,
nach ihrem gut’ und bösen Sinne rücken.
Nein!
So tun reine Schafe nicht.
Sie merken, was ein Mietling spricht.
Sie merken auf den guten Hirten.
Sie merken auf den Pfad,
worauf sie
durch Verführung irrten.
Den fliehen sie,
ob ihn gleich Satan schmückt.
Sie folgen gutem Rat,
sie geh’n zur rechten Tür hinein,
sie halten sich von Sünden rein.
Wohl dem, der so sich in die Zeiten schickt.
Arie / Duett
Mörder, schmückt nur eure Stege,
Schafe gehen eure Wege
dennoch nicht.
Sie verehren
nur des guten Hirten Lehren,
ihr Bemühen
ist beflissen, das zu fliehen,
was ein fremder Irrgeist spricht.
Rezitativ
Will ein verschmitzter Geist
die Lehre Jesu „Einfalt“ schelten,
- er preist
den Irrlichts-Schein
als große Weisheit an -
so kann
das alles nicht
bei guten Seelen gelten.
Sie sehen nicht
auf Schein.
Was Wahrheit ist, was ihre Seelen rührt,
wovon ihr Herz Trost, Kraft und Leben spürt,
das lieben sie, das dringt bei ihnen ein.
Arie
Ich folge meines Jesu Lehren,
denn ihre Einfalt macht mich klug.
Die Prahlerei der stolzen Weisen
mag immer ihre Sätze preisen:
Sie sind nur Schein, sie sind Betrug.
Rezitativ
Lacht man die Schafe Christi aus,
dass sie nicht so verschmitzt
wie mancher Weltgeist tun und handeln,
ein Freund des Herrn macht sich nichts draus.
Er sucht, nur Jesu nach zu wandeln.
Er hat genug, wenn er in dessen Haus
den Schatz, den Er ihm schenkt, besitzt.
Choralstrophe
Er ist alleine meine Freude,
mein Gold, mein Schatz, mein schönstes Bild,
in dem ich meine Augen weide
und finde, was mein Herze stillt.
Ein jeder liebe, was er will,
ich liebe Jesum, der mein Ziel.