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Text der Kantate:
Choral
Jesu, frommer Menschenherden
guter und getreuer Hirt,
lass mich auch Dein Schäflein werden,
das Dein Stab und Stimme führt.
Ach, Du hast aus Lieb’ Dein Leben
vor die Schafe hingegeben
und Du gabst es auch vor mich;
lass mich wieder lieben Dich.
Rezitativ
Ach Gott, die Mörderschar
will Deiner Herde schrecklich dräuen.
Dein Häuflein stehet in Gefahr,
der Wolf will es zerstreuen.
Ach guter Hirt,
nimm Dich doch selbst der Herde an.
Der Satan wird,
wo Du Herr wachest, nichts gewinnen.
Ach ja, sein Anschlag muss zerrinnen,
es ist kein Feind, der Dir wen rauben kann.
Arie
Geht nur fort, ihr Höllenscharen,
Jesus wacht, Jesus wacht.
Seine Hand nimmt mich in Acht.
Seiner Auen reine Weide
schenkt mir tausend Süßigkeit.
Allen Segen, alle Freude
koste ich in Sicherheit.
Rezitativ
Gott sorgt sehr treu vor seine Herde,
Er schützet und beschirmet sie
und gibt sich alle Müh’,
dass ja nicht Eins verloren werde.
Er trägt und heilt die Schwachen,
das Irrende versäumt er nicht.
Will sich der Satan an sie machen:
Er ist’s, der seine Klauen bricht.
Er überschüttet sie mit Gaben
und lässt sie Leben, Heil und volle G’nüge haben.
Arie
O wie selig ist mein Stand.
Jesus träget mich im Herzen;
meine Sünden, meine Schmerzen
heilet seine Wunderhand.
Mich soll weder Feind noch Leiden
hier von seiner Herde scheiden.
Auf den Streit,
nach der Zeit,
führt er mich ins Himmelsland.
Rezitativ
Wer wollte sich Dir, Jesu, nicht vertrauen!
Du liebst die Deinen allzu treu.
Ach ja, ich bleibe stets an Dir;
auf Deinen Auen stellst Du mir
Himmels Schätze für.
Hilf mir, dass ich wie Du treu
und gehorsam sei.
Choral
Höre, Jesu, und erhöre,
wenn ich ruf’, anklopf’ und schrei.
Jesu, Dich von mir nicht kehre,
steh mir bald in Gnaden bei.
Ja Du hörst: in Deinem Namen
ist ja alles Ja und Amen.
Nun ich glaub’ und fühle schon
Deinen Trost, o Gottes Sohn.