Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1139/51

Also hat Gott die Welt geliebt



Originaltitel:
Also hat Gott die Welt / geliebt, das / 2 Corn / 2 Flaut. Tr. / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fer. 2. Pentec. / 1751. / ad / 1732
Abschnitt im Kirchenjahr: Pfingsten
Sonntag im Kirchenjahr: 2. Pfingsttag
Entstehungszeit: 1751
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 31.05.1751
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 2
Instrumente: fl (2), hn (2), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.choral (SATB,hn(2),str,bc) - G - C
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,hn(2),str,bc) - G - C (largo)
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,fl(2),str,bc) - D - C (vivace)
     6.choral (1) DC

Melodie zum 1. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ermuntre dich, mein schwacher Geist (Seite 35)
Strophentext: Also hat Gott die Welt geliebt

Melodie zum 6. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ermuntre dich, mein schwacher Geist (Seite 35)
Strophentext: Ich bin's gewiss und sterbe drauf

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 15 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 1, 1, 2 - fl 1, 2, cor 1, 2: 1, 1, 1, 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-459-12
RISM ID:   450007065
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Choral
    Also hat Gott die Welt geliebt!
    Das merke, wer es höret!
    Die Welt, die Gott so hoch betrübt,
    hat Gott so hoch geehret,
    dass Er Sein’n eingebor’nen Sohn,
    den ein’gen Schatz, die ein’ge Kron’,
    das ein’ge Herz und Leben
    mit Willen hingegeben.
  2. Rezitativ
    Wer sollte doch die Sünde lieben,
    die Gott so mühsam tilgen muss,
    und seine Buße noch verschieben,
    da Höllenmarter und Verdruss
    auf Sündenfreude ewig kränket?
    Bedenke, tolle Welt,
    Gott schenket
    dir Seinen eingebor’nen Sohn
    dich aus dem Tode zu erretten,
    Er zahlt für dich das Lösegeld.
    Ach, siehst du nicht die Sündenketten?
    Was ist in solchem Dienst der Lohn:
    Zorn, Fluch und ewiges Verderben.
    O Sünder, willst du ewig sterben?
  3. Arie
    Jesu, brich die Sündenbande,
    rette mich von dieser Last.
    Du allein
    kannst mein Trost und Helfer sein.
    Ach, mein Glaube soll Dich fassen
    und nicht lassen,
    bis Du mich gesegnet hast.
  4. Rezitativ
    Liebt immer hin die Finsternis,
    ihr Sklaven dieses Mordtyrannen!
    Ich will ihr Werk verbannen.
    Mein Jesus muss mir unter allen hier auf Erden
    am nützlichsten, am allerliebsten werden.
    Ich war zum Tod verdammt,
    Er spricht mich los von allen Sünden;
    ich soll in Ihm das Licht des Lebens finden.
    Sein Herze flammt
    voll süßer Liebe gegen mich.
    O Eitelkeit, wie sollte ich
    mein Heil in deinem Dienst verscherzen?
    Wie würde dieses nicht
    den Sohn der Liebe schmerzen!
    Nein Jesu, nein,
    ich folge Dir, mein Licht!
  5. Arie
    Reizt mich nicht, ihr Eitelkeiten!
    Jesus hat mir Seltenheiten
    dort zum Kleinod vorgesteckt.
    Sie sind schon durch Ihn erworben.
    Sterb’ ich gleich: weil Er gestorben,
    werd ich nicht vom Tod erschreckt.
  6. Choral
    Ich bin’s gewiss und sterbe drauf
    nach meines Gottes Willen:
    mein Kreuz und ganzer Lebenslauf
    wird sich noch fröhlich stillen.
    Hier hab ich Gott und Gottes Sohn
    und dort, bei Gottes Stuhl und Thron,
    da wird fürwahr mein Leben
    in ew’gen Freuden schweben.