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Text der Kantate:
Choral
Also hat Gott die Welt geliebt!
Das merke, wer es höret!
Die Welt, die Gott so hoch betrübt,
hat Gott so hoch geehret,
dass Er Sein’n eingebor’nen Sohn,
den ein’gen Schatz, die ein’ge Kron’,
das ein’ge Herz und Leben
mit Willen hingegeben.
Rezitativ
Wer sollte doch die Sünde lieben,
die Gott so mühsam tilgen muss,
und seine Buße noch verschieben,
da Höllenmarter und Verdruss
auf Sündenfreude ewig kränket?
Bedenke, tolle Welt,
Gott schenket
dir Seinen eingebor’nen Sohn
dich aus dem Tode zu erretten,
Er zahlt für dich das Lösegeld.
Ach, siehst du nicht die Sündenketten?
Was ist in solchem Dienst der Lohn:
Zorn, Fluch und ewiges Verderben.
O Sünder, willst du ewig sterben?
Arie
Jesu, brich die Sündenbande,
rette mich von dieser Last.
Du allein
kannst mein Trost und Helfer sein.
Ach, mein Glaube soll Dich fassen
und nicht lassen,
bis Du mich gesegnet hast.
Rezitativ
Liebt immer hin die Finsternis,
ihr Sklaven dieses Mordtyrannen!
Ich will ihr Werk verbannen.
Mein Jesus muss mir unter allen hier auf Erden
am nützlichsten, am allerliebsten werden.
Ich war zum Tod verdammt,
Er spricht mich los von allen Sünden;
ich soll in Ihm das Licht des Lebens finden.
Sein Herze flammt
voll süßer Liebe gegen mich.
O Eitelkeit, wie sollte ich
mein Heil in deinem Dienst verscherzen?
Wie würde dieses nicht
den Sohn der Liebe schmerzen!
Nein Jesu, nein,
ich folge Dir, mein Licht!
Arie
Reizt mich nicht, ihr Eitelkeiten!
Jesus hat mir Seltenheiten
dort zum Kleinod vorgesteckt.
Sie sind schon durch Ihn erworben.
Sterb’ ich gleich: weil Er gestorben,
werd ich nicht vom Tod erschreckt.
Choral
Ich bin’s gewiss und sterbe drauf
nach meines Gottes Willen:
mein Kreuz und ganzer Lebenslauf
wird sich noch fröhlich stillen.
Hier hab ich Gott und Gottes Sohn
und dort, bei Gottes Stuhl und Thron,
da wird fürwahr mein Leben
in ew’gen Freuden schweben.