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Text der Kantate:
Dictum
Der Gerechten Pfad glänzet wie ein Licht,
das da fortgehet und leuchtet bis auf den vollen Tag.
Der Gottlosen Weg aber ist wie Dunkel
und wissen nicht, wo sie fallen werden.
Rezitativ
Ach! dass die blinde Welt
die Finsternis so ernstlich liebet
und so den frommen Gott betrübet,
der ihr Sein Licht,
den Weg des Lebens zu erkennen,
in Seinem Sohne aufgestellt.
Verblendete, hasst euch doch selbsten nicht!
Ach, wollt ihr ins Verderben rennen?
Der dunkle Pfad führt in die Höllenqual,
allein der Weg des Lichts in’s Himmels Freudensaal.
Arie
Strahle mir, du Licht des Lebens,
Sohn des Vaters leite mich!
Allerteu’rstes Pfand der Liebe,
meine Augen sehn auf Dich,
seind sie noch in Schwachheit trübe,
ach, so hilf! So glaube ich.
Rezitativ
Der Herr lässt uns in Seinem Licht
den Weg des Heils ersehen.
Und ob es uns an Kraft gebricht,
den rechten Pfad untadelhaft zu gehen,
so lässt Er es doch nicht geschehen,
dass uns die Finsternis berückt,
wenn wir uns nur von selbsten nicht
auf Nebenwege wenden.
So gütig ist der Herr!
Er leitet uns mit Vaterhänden,
bis wir den vollen Tag erblickt.
Ach Sterbliche, was ist wohl seliger,
als wenn wir so den Lauf vollenden,
dass wir im Reich des Lichts verklärt vor Jesu stehen?
Glaubt und folgt dem Herrn, so wird’s gewiss geschehen.
Arie
Wehe euch, ihr Sündensklaven,
euer Ende ist sehr schlecht,
Gottes Urteil ist gerecht!
Wer die finstre Wege wählet,
wird mit Höllenpein gequählet:
Fürchte dich, du Sündenknecht!
Rezitativ
Es ist noch Zeit, zum Pfad des Lebens einzukehren,
Gott beut annoch den Sohn der Liebe an.
Ihr Menschen kommt, folgt Seinen Lehren,
das Licht scheint hell, folgt der gezeigten Bahn,
so wird Er euch im Himmelreich verklären.
Choral
O Jesu Christ,
der Du mir bist
der Liebst’ auf dieser Erden.
Gib, dass ich ganz
in Deinem Glanz
mög’ aufgezogen werden.