Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1139/48

Wer den Sohn Gottes hat



Originaltitel:
Wer den Sohn Gottes hat, / der hat / a / 2 Violin / Viola / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fer. 2. Pentec. / 1748 / ad / 1735.
Abschnitt im Kirchenjahr: Pfingsten
Sonntag im Kirchenjahr: 2. Pfingsttag
Entstehungszeit: 1748
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 03.06.1748
Vokal: ATB
Solostimmen: 2
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.dictum (A,str,bc) - B - 3
     2.rec (T,bc)
     3.aria (T,str,bc) - C - 3
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,str,bc) - g - 3 (allegro)
     6.rec (T,bc)
     7.choral (ATB,str,bc) - B - C

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ach Gott und Herr, wie groß und schwer (Seite 2)
Strophentext: O Jesu Christ, der du mir bist

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 10 Seiten;
A, T, B: 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-456-16
RISM ID:   450006975
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben;
    wer aber den Sohn Gottes nicht hat,
    der hat das Leben nicht.
  2. Secco-Rezitativ
    Der Vater gibt den Sohn
    und mit Ihm alle Seligkeit.
    Der Sohn kommt von des Himmels Thron
    zum Heil der Welt auf Erden.
    Er will, o Seltenheit,
    ein Opfer vor die Menschen werden.
    Er kommt nicht zum Gericht,
    - ach nein! - die Seligkeit zu schenken.
    Ach Sterbliche! Merkt ihr die Wohltat nicht?
    Gott will euch allzu wohl durch Seinen Sohn bedenken.
  3. Arie
    Komm, Jesu, große Gnadengabe,
    mein Glaube nimmt dich ernstlich an.
    Komm, sei mein Licht, mein Trost, mein Leben;
    ich will mich Dir zu eigen geben.
    Sonst ist nichts, was ich geben kann.
  4. Secco-Rezitativ
    Was mag doch solcher Liebe gleichen,
    dass Gott uns Seinen Sohn geschenkt?
    Du harte Welt,
    kann dich die Wohltat nicht erweichen?
    Der Höchste denkt
    in unermess´ner Huld an dich
    und ach! dein Sinn ist so verstellt.
    Er neiget sich,
    die Finsternis und was der Satan sucht,
    mehr als das Licht zu lieben.
    Du Otterzucht!
    Ach, willst du deinen Gott durch Bosheit so betrüben?
  5. Arie
    Weg Satan, weg, du finst´res Wesen!
    Mein Glaube hat das Licht erlesen,
    den Tag, den mir mein Heiland macht.
    Die Sündennacht
    soll mir nicht mehr erschrecklich fallen,
    ich will im Licht zum Himmel wallen,
    da mir die Lebenssonne lacht.
  6. Secco-Rezitativ
    Wer liebt nicht hier den Tag,
    der auch der bösen Welt zum Segen
    ein Schatz voll Wohltat heißen mag.
    Die Nacht mit ihren finstern Wegen
    ist keines Menschen Freund.
    Sobald der Tag erscheint,
    wird alles froh und neu erweckt.
    O Mensch, lass doch das Licht,
    das Jesus aufgesteckt,
    recht tief in deine Seele dringen.
    Kommt dieser Tag in dich hinein,
    - wohl dir! - dein Hoffen wird gelingen.
    Du wirst dereinst bei Gott im Licht
    verherrlicht sein.
  7. Choralstrophe
    O Jesu Christ,
    der Du mir bist
    der Liebst´ auf dieser Erden,
    gib dass ich ganz
    in Deinem Glanz
    mög´ aufgezogen werden.