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Text der Kantate:
Choralstrophe
O Jesu Christ, mein höchstes Licht,
der Du in meiner Seelen
so hoch mich liebst, dass ich es nicht
aussprechen kann noch zählen.
Gib, dass mein Herz Dich wiederum
mit Lieben und Verlangen
mög’ umfangen
und als Dein Eigentum
nur einzig an Dir hangen.
Rezitativ
Sagt, Sterbliche, sagt! Was wollt ihr
zum Vorwurf eurer Liebe wählen?
Der Feind, der Satan samt der Welt
stellt euch Lust, irdisch’ Gut und Geld
als liebenswürdig für.
Der beste Freund von euren Seelen,
Gott Selbst samt Seinem Sohn, reicht euch
Ihn und Sein Himmelreich,
das Er euch zugedacht, zu lieben.
Ist’s recht, wenn ihr den Herrn verhöhnt
und euch nach eitlen Dingen sehnt?
Soll diese Wahl Gott nicht betrüben?
Arie
Ich will Gott und Jesum lieben.
Er hat mich zuerst geliebt.
Wählt ein andrer eitle Sachen,
will er meine Wahl verlachen,
immerhin!
Der wird seine Wahl bereuen,
wer sich mit der Welt will freuen,
und so seinen Gott betrübt.
Rezitativ
Erkennt es doch,
ihr toll verstockten Weltgemüter,
die ihr die Güter
der Eitelkeit erwählt und hasst das Licht,
da ihr am Sündenjoch
in Treibung böser Werke ziehet.
Was wählt ihr? Ach, das Zorngericht.
Denkt, wie euch Gott in Seinem Sohne liebt.
Wie? Er Sich nicht
um euer Heil bemühet?
Und ihr erkennt und glaubt es nicht?
Erkennt es doch,
wie sehr ihr Ihn durch euer Tun betrübet!
Arie
Jesus liebt mich recht von Herzen.
Sollt ich Ihm entgegen sein?
Nein!
Es soll mir hie auf Erden
nichts so lieb als Jesus werden:
Ich bin Sein
und Er ist Mein.
Choralstrophe
Gib, dass sonst nichts in meiner Seel’
als Deine Liebe wohne.
Gib, dass ich Deine Lieb’ erwähl’
als meinen Schatz und Krone.
Stoß alles aus, nimm alles hin,
was mich und Dich will trennen,
und nicht gönnen,
dass all mein Tun und Sinn
in Deiner Liebe brennen.