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Text der Kantate:
Accompagnato-Rezitativ
Du lechzendes, du dürres Land,
sei froh, dein Schmachten hat ein Ende.
Der Vater öffnet Seine Hand,
dass Er dir einen Gnadenregen,
den Tröster, Seinen Geist
dich zu erquicken sende.
Auf, fasse diesen Segen,
der in der Tat recht unvergleichlich heißt.
Arie
Sanfter Tröster, Geist der Gnaden,
komm herab, Du bist mir wert.
Komm, Du reiner Lebens Guss,
komm, lass den Fluss
Deines Trostes auf mich strömen,
dieses Labsal einzunehmen;
das ist’s, was mein Herz begehrt.
Chor
Teure Gottesgabe,
komm, o komm, mich labe,
sieh, ich bin verschmacht!
Komm, o mein Verlangen,
komm, mein Lieb, gegangen,
dann mein Herze lacht,
wird von Neuem ganz erquicket,
wenn es, Labsal, Dich erblicket.
Rezitativ
Vollkomm’ne Gabe aus der Höhe,
ich hoffe lauter Gut’s an Dir.
Wenn ich hier irre gehe,
so zeigst Du mirv
den Weg, den Pfad,
darauf ich Heil und Leben finde.
Plagt mich die Welt und ihre Sünde,
so schützt,
so tröstet mich Dein Rat.
Du bist in Schwachheit meine Stärke,
mein Freudenspiel im Trauerstand,
der Stab, drauf sich mein Glaube stützt,
das Unterpfand,
dran ich den Frieden Gottes merke.
Ich habe noch vielmehr an Dir,
ja! alles, alles bist Du mir.
Arie
Gottes Geist läst reinen Seelen
keinen Trost, kein Gutes fehlen,
Er wird ihnen alles sein.
Gehn sie gleich die rauhe Bahn,
fällt sie Welt und Satan an,
ei, kein Feind kann ihnen schaden.
Er, der werte Geist der Gnaden,
kann sie leicht und bald befrei’n.
Rezitativ
Komm, werter Geist, kehr bei mir ein
und segne mich mit Deinen Gaben,
mein Herz soll ganz Dein eigen sein.
Sucht Satan Teil daran zu haben,
so sprich: Weg, es ist mein!
Choral
Führe meine Sachen,
meinen Schlaf und Wachen,
meinen Tritt und Gang,
Glieder und Gesichte,
dass mein arm Gedichte,
dass mein schlecht Gesang,
Wandel, Werk und Stand vor allen
Dir, o Vater! mög gefallen.