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Text der Kantate:
Arie
Reiner Geist, lass doch mein Herz
deinen Wohnungstempel werden.
Zieh’ mit deinem Gnadenschein
ewig in demselben ein.
So hab’ ich bei Freud’ und Schmerz
schon die Himmelsburg auf Erden.
Accompagnato-Rezitativ
Du allerwertester und reiner Geist,
der du mit Vater und dem Sohne
auf einem Seraphinen-Throne
in gleicher Würde heilig heißt,
ach! kehre bei mir ein
und lass mein Herz doch deine Wohnung sein.
Arie
Mit dem heiligsten Entzücken
will ich dich ins Herze drücken.
Ach! mein Tröster weiche nicht.
Erd’ und Himmel mögen brechen,
ich will doch beständig sprechen:
Du verbleibst mein Seelenlicht.
Accompagnato-Rezitativ
Ach weiche nicht,
wenn Höll’ und Teufel nur von Sündenschulden spricht.
Arie
Mit dem heiligsten Entzücken
will ich dich ins Herze drücken.
Ach! mein Tröster weiche nicht.
Erd’ und Himmel mögen brechen,
ich will doch beständig sprechen:
Du verbleibst mein Seelenlicht.
Secco-Rezitativ
Ach, weiche nicht,
wenn mir der Tod die Augen bricht
und mich in Sarg und Erde leget.
Gedenke nur daselbst an mich,
wenn sich das Herz ganz schwach beweget.
So kann ich dich
alsdann vergnügt, vergnügt umfassen
und nimmermehr, nimmermehr aus meiner Seelen lassen.
Arie
Ich recke schon die matten hände
o Gott, ganz sehnsuchtsvoll nach dir.
Ach, zieh’ mich aus dem Weltgetümmel
nur bald in deinen schönen Himmel.
Geliebter Tröster, gönne mir
doch bald ein längst gewünschtes Ende.