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Text der Kantate:
Arie / Accompagnato
Ich esse nichts als Aschenbrot
und mische meinen Trank mit Weinen.
Das macht, dass ich beständig bin
und dass es Seele, Geist und Sinn
getreu mit meinem Jesu meinen.
Rezitativ
Darum verfolget mich allein
der Abschaum dieser Welt,
lässt mich nur Geißeln, Strick’ und Bande sehen,
und machet sich aus meiner Pein
die angenehmsten Freudenstunden.
Wer fest an Jesu hält,
dem wird dergleichen stets geschehen.
Doch weil mein Jesus selbst
vor Liebe bitter’n Hass gefunden,
so sei auch Schmach und Kreuz mein Lohn.
Gott wird mich schon
zu Ehren bringen
und selbst nebst mir mit allen Feinden ringen.
Arie
Nun, so rast und tobt ihr Feinde,
Ich verlache Wut und Gift.
Wenn mir Gott zur Seiten bleibet
und die Pfeile von mir treibet,
weiß ich, dass mich keiner trifft.
Secco-Rezitativ
Seht: Unter Jesu Schirmen
kann ich vor allen Stürmen
befreit und ruhig sein.
Gott ist der rechte Schild,
der gleich der Feinde Rasen stillt;
Gott ist der rechte Wundermann,
der uns aus aller Not erretten kann.
Gott ist die starke Kraft,
die uns gleich Trost und Hülfe schafft.
Drum will ich hier mit Jesu leiden,
kein Ach! und Weh! soll mich
von seiner Liebe scheiden.
Arie
Leid’ ich gleich allhier auf Erden,
find’ ich doch dort Himmelslust.
Muss hier Leib und Seele schmachten,
ach! so will ich’s wenig achten.
Dort kann die gedrängte Brust
eine Himmelssonne werden.