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Text der Kantate:
Dictum
Dieweil wir empfahen ein unbeweglich
Reich, haben wir Gnade, dadurch wir sollen
Gott dienen, Ihm zu gefallen mit Zucht
und Furcht.
Rezitativ
Der Glaubigen vergnügtes Hoffen
ist nicht auf diese Welt,
die so vergänglich ist, gestellt.
O, nein!
Der Himmel stehet ihnen offen,
da blicken sie hinein,
da wünscht ihr Geist zu sein,
im Reich, das Jesus eingenommen.
Und ihre Hoffnung fehlt auch nicht.
Wer Jesum ehrt, der wird gewiss ins Licht
der Herrlichkeit, die nicht vergehet, kommen.
Arie
Welt, behalte deine Sachen!
Dort ist mir mein Teil bereit’t.
Alle Schätze dieser Erden
müssen Staub und Asche werden,
aber was der Himmel hegt,
was mir Gott zurechtgelegt,
das besteht in Ewigkeit.
Rezitativ
In ein so hohes Gut
setzt Gott die Glaubigen zu Erben
doch nur aus Gnaden ein.
Wie? Sollten wir nicht dankbar sein
und in gestärktem Glaubensmut
hier aller Sünde ab
und endlich freudig sterben?
Jawohl! Wenn ich den Himmel hab’,
was frag’ ich nach dem Grab?
Ja, sollt’ ich hier die Sünde lieben
und den betrüben,
der mir solch’ Heil erwirbt und schenkt?
Ach, nimmermehr, o nein!
So oft mein Geist das Himmlische bedenkt,
so bald nimmt ihn ein Trieb, dem Herrn zu dienen, ein.
Arie
Ich diene meinem Himmelsfürsten.
Weg, Welt! Dein Dienst ist Sklaverei.
Hab’ ich gleich Spott und Hohn
in dieser Welt davon,
dort werd’ ich reiche Himmelsgaben
auf ewig zur Vergeltung haben.
Sagt, ob mein Dienst verächtlich sei.
Rezitativ
Auf, Sterbliche, auf! Wollt ihr selig sein,
so stellt euch treu in Gottes Diensten ein.
Choralstrophe
Wer nicht folgt und Sein’n Willen tut,
dem ist’s nicht ernst zum Herren,
denn Er wird auch vor Fleisch und Blut
Sein Himmelreich versperren.
Am Glauben liegt’s! Soll der sein recht,
so wird auch g’wiss das Leben schlecht,
zu Gott im Himm’l gerichtet.
Alleluja, Alleluja.