Originaltitel: Cantata / Der Himmel ist offen. / a / Voce Sola / 2 Violin. / Viola / Fagott. / 2 Hautbois / e / Continuo. / Fest. Ascens. / 1711. Abschnitt im Kirchenjahr: Ostern Sonntag im Kirchenjahr: Christi Himmelfahrt Entstehungszeit: 1711 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 14.05.1711 Vokal: Sopran Solostimmen: 1 Instrumente: ob (2), fg, str, bc Satzbeschreibung: 1.arioso+acc (S,fg,str,bc) - F - 3/8+C 2.aria (S,fg,str,bc) - F - 3/8 3.rec (S,bc) 4.arioso (1) DC - senza acc 5.aria (S,ob(2),(fg),bc) - d - 3(/8) (largo) 6.aria (S,ob(2),(fg),str,bc) - F - C (presto,alla minima) Dichter: E. Neumeister Partitur: 7 Seiten; S: 3 - vl 1 and ob 1, vl 2 and ob 2, vla, vlne, bc: 2, 1, 1, 2, 2 - fag: 1f. Kommentar: Stempel L mit Krone - fg integrated in bc -> just a few bars different from BC - ob parts in stringparts /fh
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Text der Kantate:
Arioso
Der Himmel ist offen.
Accompagnato-Rezitativ
Mein Jesus fährt hinauf,
die Stätte zu bereiten,
die wir nach diesen Zeiten
und nach vollbrachten Lauf
bei ihm bewohnen sollen.
Wer wollte nun den Sitz der Eitelkeiten
mit Freuden nicht verlassen wollen?
Arie
Gute Nacht, du schnödes Wesen,
das die Welt zur Lust erlesen,
denn der Himmel steht mir an.
Gute Nacht, gute Nacht!
Den, nur den will ich mir erkiesen.
Jesus hat den Weg gewiesen
und die Pforten aufgetan.
Secco-Rezitativ
Hier muss ich nur ein Pilgrim sein;
mein Bürger-Recht und Wandel ist dort oben,
wo alle Seraphim den Höchsten ewig loben.
Da ist mein Vaterland,
da sehn’ ich mich hinein.
Welt, weg! Du bist mir unbekannt,
ich trachte nur nach dem was droben.
Da ist mein höchstes Gut
und das macht rechten Mut,
dies kann mein Herz unfehlbar hoffen.
Arioso
Himmel ist offen.
Arie
Mir grauet, Welt, vor deinem Tun
und so viel Ärgernissen.
Ich will in Jesus Schoße ruh’n
und seine Schönheit küssen.
Ach komm, mein Jesu, komm nur bald,
mein Schatz, mein Trost, mein Aufenthalt,
und führe mich zum Himmel.
Da will ich mit der Engelschar
dein ewig Lob besingen.
Nicht zehn-, nicht hunderttausend Jahr
soll dies vor dir erklingen.
Nein, allezeit und ohne Zeit,
von Ewigkeit zu Ewigkeit
soll das Gepränge währen.