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Text der Kantate:
Dictum
Achtet es eitel Freude, wenn ihr in
mancherlei Anfechtung fallet, und wisset,
dass euer Glaube, so er rechtschaffen ist,
Geduld wirket.
Secco-Rezitativ
In Trübsal freudig sein,
ist Gläubigen allein
gegeben.
Denn der Natur geht es gar sauer ein,
in freudiger Zufriedenheit
hier unterm Kreuz zu leben.
Allein des Glaubens Freudenlicht
verlöscht auch unter Stürmen nicht.
Lässt Sich der Herr gleich eine kleine Zeit
mit Seinem Trost nicht sehen,
der Glaube weiß: Es wird nach kurzer Frist geschehen.
Arie
Fromme Herzen
sind auch unter Leidensschmerzen
freudig und gelassen still.
Dringt das Kreuz mit Macht herein
und das Fleisch fängt an zu zagen,
ei, so spricht der Glaube „Nein,
ich will alles gern ertragen,
weil es Gott so haben will.“
Secco-Rezitativ
Die Leidensnot der Kinder Gottes
ist freilich eine schwere Last,
wenn sie die Welt und alles hasst
und sie zum Vorwurf ihres Spottes
in ihrem Jammer macht.
Und will hiebei kein Trostlicht scheinen,
so wird die Kummernacht
zwar oft mit Weinen
und unter Klagen zugebracht,
jedoch der Glaube stillt gar bald der Tränen Guss.
Er weiß, es wird und muss
aus allen solchen bittern Wehen
ein sonst noch nicht bewusster Trost entstehen.
Arie
Spottet nur, ihr eitle Herzen,
treibt mit Frommen eure Scherzen,
Gott sieht endlich drein.
Eure Freude hier auf Erden
wird zu lauter Jammer werden.
Aber dieser Trost ist mein:
auf mein Leiden, auf mein Weinen
wird ein Freudentag erscheinen,
der wird unvergänglich sein.
Choralstrophe
Das kann mir fehlen nimmermehr,
mein Vater muss mich lieben.
Wenn Er mich auch gleich wirft ins Meer,
so will Er mich nur üben,
und mein Gemüt
in seiner Güt’
gewöhnen, fest zu stehen.
Halt ich dann Stand,
weiß Seine Hand
mich wieder zu erhöhen.