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Text der Kantate:
Choral
Ach Gott, wie manches Herzeleid
begegnet mir zu dieser Zeit;
der schmale Weg ist trübsalvoll,
den ich zum Himmel wandern soll.
Wie schwerlich lässt sich Fleisch und Blut
zwingen zu dem ewigen Gut.
Rezitativ
Es kann nicht anders sein:
Wer sich nach Christi Namen nennt
und sich zu Ihm bekennt,
dem schenkt man keinen Nektar ein;
mein Herz, so gib dich nur darein.
Dein Jesus hat’s vorhergesagt:
du musst auf dieser Erden
durch Kreuz geprüfet werden.
Nur unverzagt!
Es kann nicht anders sein.
Arie
Soll ich hier mit Tränen säen,
muss ich arm und niedrig gehen,
gut! ich ehre Gottes Rat.
Auf die herbe Tränensaat
ernten Gläubige mit Wonne
und die helle Freuden Sonne
scheint, wenn’s g’nug gestürmet hat.
Rezitativ
Es geht zwar ach! hart ein,
wenn frech’ und eitle Herzen
in Sünden toll und sicher scherzen,
und ich soll traurig sein.
Wenn mich die Welt
in meiner Not, in meinen Schmerzen
vor einen Toren hält,
ja wenn sie spottend spricht: „Ha, ha!
Seht doch den Frommen weinen!“:
Ach! das geht wahrlich nah.
Doch bin ich unverzagt und still,
weil Gott es so verhängen will.
Er wird’s doch wohl zu meinem Besten meinen.
Arie
Unverzagt, mein Herz, im Leiden,
Jesu Liebe meint es gut.
Lass die Welt nur immer lachen,
Jesus wird dich freudig machen,
wenn sie dort
in dem schreckensvollen Ort,
in der Hölle zäglich tut.
Rezitativ
Die Zeiten ändern sich!
Auf Lust wird Leid, auf Trauren Freude kommen.
O Seele! halte dich
mit allen Gläubigen und Frommen
an Jesum ganz allein,
so wirst du dich
gewiss dort ewig freu’n.
Choral
Wo soll ich mich dann wenden hin?
Zu Dir, Herr Jesu, steht mein Sinn;
bei Dir mein Herz Trost, Hülf’ und Rat
allzeit gewiss gefunden hat.
Niemand jemals verlassen ist,
der hat gebaut auf Jesum Christ.