Originaltitel: Die mit Thränen säen, werden / mit Freuden / a / 2 Violin / Viola / Hautb. e Flaut. Tr. unison. / Cnto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. Jubilate / 1729. Abschnitt im Kirchenjahr: Ostern Sonntag im Kirchenjahr: Jubilate (3. Sonntag nach Ostern) Entstehungszeit: 1729 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 08.05.1729 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: fl/ob, str, bc Satzbeschreibung: 1.coro (ATB,str,bc) - g - C (adagio+allegro) 2.rec (T,bc) 3.aria (TB,str,bc) - B - 3 4.choral (SATB,str,bc) - g - C (largo) 5.rec (A,bc) 6.aria (A,fl/ob,vl unis,vla,bc) - d - 12/8 7.rec (B,bc) 8.choral (4) DC
Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Ach Gott, erhör mein Seufzen und Wehklagen (Seite 1) Strophentext: Soll ich noch mehr um deinet Willen leiden
Melodie zum 8. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Ach Gott, erhör mein Seufzen und Wehklagen (Seite 1) Strophentext: Daß wir in Ewigkeit bleiben beisammen
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Text der Kantate:
Dictum
Die mit Tränen säen,
werden mit Freuden ernten.
Sie gehen hin und weinen und tragen
edlen Samen und kommen mit Freuden
und bringen ihre Garben.
Secco-Rezitativ
In Christi Jüngerschaft
hat Fleich und Blut gar wenig süße Stunden.
Wer noch nach eitler Freude gafft,
hat sich nicht recht mit Ihm verbunden.
Hier ist die Säenszeit,
wo rauhe Luft und Wind
des Herzens Felder überwehen.
Wer dieses mit Zufriedenheit
im Glauben überstehet,
der wird dereinst die frohe Zeit erleben,
dass eitel frohe Tage sind.
Nicht hier, nein dort
wird Gott dies frohe Glücke geben.
Arie/Duett
Mein Herz, sei still im Leiden.
Die Welt samt ihren Freuden
muss bald und schnell vergeh’n.
Auf deine Not und Plage
gibt dir Gott Freudentage.
Lass nur die Stürme immer weh’n.
Choralstrophe
Soll ich noch mehr um deinetwillen leiden,
so steh mir, Herr, mit deiner Kraft zur Seiten,
fein ritterlich,
beständiglich.
Hilf mir, mein’ Widersacher all’ bestreiten.
Secco-Rezitativ
Es würde Fleisch und Blut
in Kreuzes Nöten bald verzagen,
ließ Jesus es allein
die schwere Bürde tragen.
Darum, mein Herz, sei wohlgemut,
Er spannt sich selbst in dieses Joch mit ein.
Und wer die Prüfungs-Glut
im Glauben überstanden,
der wird in jenen Himmels-Landen
die reichste Freudenernte seh’n.
Ach zweifle nicht, es wird gescheh’n.
Arie
Lache, Welt, in deiner Freude!
Ob ich weine, ob ich leide,
meine Not nimmt bald ein End’.
Ich will in dem Himmel lachen
und mit Freuden Garben machen,
wenn dein Unkraut ewig brennt.
Secco-Rezitativ
Erfülle, Jesu, dies’, mein Hoffen.
Wie wohl wird mir denn sein,
wenn es mir eingetroffen.
Choralstrophe
Dass wir in Ewigkeit bleiben beisammen,
und ich allzeit dein’ auserwählten Namen
preis’ herziglich.
Das bitt’ ich dich
und sing’ von meines Herzensgrunde: Amen.