Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1132/43

Erkennet dass der Herr Gott ist



Originaltitel:
Erkennet daß der Herr / Gott ist / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. Misericord. Dn. / 1743.
Abschnitt im Kirchenjahr: Ostern
Sonntag im Kirchenjahr: Misericordias Domini (2. Sonntag nach Ostern)
Entstehungszeit: 1743
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 28.04.1743
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,str,bc) - G - 3
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,vl unis,vla,bc) - D - 3
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,vl unis,vla,bc) - A - C (andante)
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,str,bc) - G - C

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Liebster Jesu, du wirst kommen (Seite 90)
Strophentext: Liebster Jesu, du wirst kommen

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-451-24
RISM ID:   450006762
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Erkennet, dass der Herr Gott ist. Er hat uns
    gemacht, und nicht wir selbst, zu Seinem
    Volk und zu Schafen Seiner Weide.
  2. Secco-Rezitativ
    Herr! Herr, Du großer Hirt,
    was bist Du Deiner Herde!
    Ein Freund, der sie recht herzlich liebt,
    der gar sein Leben für sie gibt,
    damit sie nicht verloren werde.
    Ein Führer, wenn sie sich verirrt,
    ein Arzt für ihre Seelenwunden,
    ein Brunn, der sie erquickend labt,
    ein Trost in Trauerstunden,
    ein Schutz in aller Not,
    das Leben in dem Tod.
    Ihr Schafe, denkt, was ihr an Jesu habt.
  3. Arie
    Mein Herz bewundert Jesus Treue,
    nichts ist Seiner Liebe gleich.
    Auf Seiner angenehmen Weide
    genieße ich Schutz, Trost und Freude.
    Kein Mangel kann mich quälen,
    kein Gutes darf mir fehlen,
    Er macht mich satt, vergnügt und reich.
  4. Secco-Rezitativ
    Ach, möchten Deine Unterhirten
    so treu wie Du, o Jesu, sein!
    Es würden
    die Schafe nicht
    so irrend geh’n,
    noch auch der Wolf so viele Beute machen.
    Es steh’n
    die Mietlinge nicht vor dem Riss,
    sie wachen,
    sie kämpfen nicht
    für Dein erkauftes Gut.
    Sie richten Ärgernis
    durch Ehrsucht, Geiz und böses Leben an.
    Hilf, Jesu, wo es nötig tut!
    Du bist’s allein,
    der helfen muss und kann.
  5. Arie
    Erwache, guter Hirt, erscheine!
    Die Schafe sind, ach, sehr zerstreut.
    Versammle die verirrte Herde,
    damit zum Trost der Christenheit
    Ein Hirt und Eine Herde werde,
    Ach, Herr, erscheine, es ist Zeit!
  6. Secco-Rezitativ
    Es kennen Dich, o Herr, die Deinen
    und sie sind Dir bekannt.
    Sie wünschen, in das Land
    der stolzen Ruhe einzugeh’n.
    Sie hoffen, Du wirst bald zu ihrem Trost erscheinen.
    Ach, Jesu, ja! Komm, lass es bald gescheh’n.
  7. Choralstrophe
    Liebster Jesu, Du wirst kommen,
    zu erfreuen Deine Frommen,
    die bedränget sind allhier.
    Jesu, mich,
    Jesu, mich verlangt nach Dir.