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Text der Kantate:
Dictum
Ich habe euch zuvörderst gegeben,
welches ich auch empfangen habe:
Dass Christus gestorben seie für unsre Sünde
und dass Er begraben sei
und dass Er auferstanden sei
am dritten Tage nach der Schrift.
Secco-Rezitativ
Die Schrift
zeugt uns zum Trost von Gott,
von Christi Tod
und Leben;
ach, dass wir ihr so schlechten Beifall geben.
Wie mancher saugt nicht Gift
aus ihren edlen Schätzen.
Er scheut sich nicht,
sich ihr ganz frech zu widersetzen,
weil die Vernunft ein ander´s spricht.
Verwegner Wahn!
Soll eine Lehre d´rum nicht gelten,
soll man sie schelten,
weil sie ein Narr nicht fassen kann?
Arie
Werter Jesu,
ich verehre
Deine Lehre;
öffne mir nur den Verstand.
Kann ich manches itzt nicht fassen,
ach, ich will Dich walten lassen;
endlich wird mir´s doch bekannt.
Secco-Rezitativ
Wer nach der Schrift den Willen Gottes tut,
der wird bald innen werden,
dass ihre Lehre wahr und gut,
ja Gottes Ausspruch sei.
Liebt jemand nicht den Tand der Erden,
er ist von Vorurteilen frei,
er sucht mit Ernst, den Weg des Heils zu lernen,
dem wird sich Jesu nicht entfernen,
er wird sein Heil in Christo bald erseh´n.
Und was die Welt
vor Traum und Hirngespinste hält,
daraus wird ihr der größte Trost entsteh´n.
Arie
Herr, ich glaube deinem Worte,
ach, was Trost ist da vor mich.
Du leidest mir zu gute,
ich bin rein in Deinem Blute;
durch Dein Sterben
machst Du mich zum Himmels-Erben.
Jesu, ja, das glaube ich.
Choralstrophe
Mein´n Füßen ist Dein heilig´s Wort
ein´ brennende Lucerne;
ein Licht, das mir den Weg weist fort.
So dieser Morgensterne
in uns aufgeht,
sobald versteht
der Mensch die hohen Gaben,
die Gottes Geist
den´n g´wiss verheißt,
die Hoffnung darein haben.