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Text der Kantate:
Dictum
Dein Herz folge nicht den Sündern sondern sei
täglich in der Furcht des Herrn, denn es wird dir
hernach gut sein und dein Warten wird nicht fehlen.
Rezitativ
Kommt, die ihr Jesum liebt.
Seht, wie betrübt
sieht es in Salem aus.
Lasst uns von dannen ziehen,
sie ist ein Mörderhaus.
Kommt, lasst uns ihre Wege fliehen,
der Herr wird mit uns sein.
Ist uns Sein Antlitz jetzt entzogen,
Sein Wort hat doch noch nie betrogen,
Sein Trost stellt sich vielleicht bald wieder ein.
Arie
Frommes Herz, lass doch dein Klagen:
Jesus lebt! Er ist nicht tot.
Hält Er Seinen Trost verborgen,
sei getrost und ohne Sorgen,
Seine Sonne wird bald tagen,
Er erbarmt sich deiner Not.
Choral
Himmelssonne, Seelenwonne,
unbeflecktes Gotteslamm!
In der Höhle meine Seele
suchet Dich, o Bräutigam.
Lass Dich finden,
starker Held aus Davids Stamm.
Rezitativ
Wer sich von Sündern trennt
und geht auf reinen Tugendwegen,
der wird sein Heil gar bald erseh’n.
Es kennt
der fromme Hirt die Not der Seinen,
Er geht mit Trost entgegen
und lässt, was sie gehofft, gescheh’n.
Sein Zuspruch stillt ihr Weinen,
Er stärkt des Glaubens schwaches Licht
und ob sie Ihn gleich nicht
im Kampf, in der Verwirrung kennen,
so wird ihr Herz gleichwohl in zarter Liebe brennen.
Arie
Mein Hoffen kann nicht trügen,
der Herr wird mich vergnügen,
mein Glaube zweifelt nicht.
Ich werde Jesum sehen
und bald wird es geschehen;
mein Herz spürt schon Sein nahes Licht.
Rezitativ
Und wenn ich Jesum finde,
so frag ich nichts nach Schätzen dieser Zeit,
mein Geist sehnt sich nach jener Ewigkeit,
da ich mich recht mit Ihm verbinde.
Mein Glaube sieht Ihn zwar,
doch in des Himmels Auen
da will ich Ihn
vollkommen schauen.
Mein Jesu, hole mich dahin,
ich bin bereit.
Choral
Dieser Zeiten Eitelkeiten,
Reichtum, Wollust, Ehr und Freud
sind nur Schmerzen meinem Herzen,
welches sucht die Ewigkeit.
Lass Dich finden,
Großer Gott, ich bin bereit.