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Text der Kantate:
Dictum
Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christum,
so sind wir die Elendesten unter allen Menschen.
Nun aber ist Christus auferstanden von den
Toten und der Erstling worden unter denen,
die da schlafen.
Secco-Rezitativ
Lebt Christus: Was bin ich betrübt!
Ich bin ein Glied an seinem Leibe.
Ich weiß, dass Er mich liebt,
und weil ich gläubig an Ihm bleibe,
so fehlt mein Hoffen nicht.
Lebt Er, das Haupt, sein Glied wird gleichfalls leben,
ob hier der Tod das Leben bricht.
Mein Herr, mein Jesus, wird mir dort ein bessers geben.
Arie
Wanke, Seele, nicht im Glauben,
Gottes Wahrheit stehet fest.
Gott ist groß von Wort und Taten.
Dessen Hoffen wird geraten,
wer sich treu auf Ihn verlässt.
Choralstrophe
Jesus, meine Zuversicht
und mein Heiland, ist im Leben.
Dieses weiß ich. Sollt´ ich nicht
darum mich zufrieden geben,
was die lange Todesnacht
mir auch für Gedanken macht?
Secco-Rezitativ
Und kommt ein Kampf der Traurigkeit,
das Freudenlicht will nicht
zu allen Stunden tagen —
in solchem Streit
lässt mich mein Jesus nicht verzagen.
Er ist bei mir,
Er stellt mir Trost und Lehre für.
So wird manch´ Wetter überwunden,
das über meine Seele geht.
Und kommen denn die letzte[n] Abendstunden,
so sprech ich: „Jesu, bleibe da!“
So ist sein Trost mir auch im Tode nah.
Arie
Mein Jesu, hier mit Dir zu wandeln,
will mir des Himmels Vorschmack sein.
Wenn ich einmal verscheiden werde,
so sei alsdann auch mein Gefährte.
Denn schlaf ich sanft und fröhlich ein.
Secco-Rezitativ
Der Wandel hier in dieser Zeit
hat zwar noch Bitterkeit,
doch Jesus kann sie leicht versüßen.
Nach überstand´ner Not,
ja, nach dem Tod
gibt Er
sein Himmel-Brot
getreuen Streitern zu genießen.
Die Frommen warten freudig drauf,
kein Feind soll ihre Hoffnung kränken.
Führt jemand hier mit Jesu seinen Lauf,
dem wird der Herr
mit Ihm des Himmels Leben schenken.
Choralstrophe
Nur dass ihr den Geist erhebt
von den Lüsten dieser Erden,
und euch dem schon itzt ergebt,
dem ihr beigefügt wollt werden.
Schickt das Herze da hinein,
wo ihr ewig wünscht zu sein.