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Text der Kantate:
Dictum
Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten?
Er ist nicht hier, Er ist auferstanden.
Chor
Erbebe, du schrecklicher Kerker der Höllen,
mein Jesus bricht Bande und Riegel entzwei.
Die Feinde der Menschen sind mächtig gerochen,
der Stachel des Todes ist gänzlich zerbrochen,
des Satans gefesselte Sklaven sind frei.
Rezitativ
Verlass mein Herz die Trauergruft,
dein Jesus ist im Grab nicht mehr zu sehen.
Sein Sieg ist nun geschehen,
der Tote lebt. Er ruft
dich aus dem bangen Tränenhaus,
o süßer Trost, heraus.
O Seele freue dich,
so Tod als Hölle kann dir keinen Schaden bringen.
Dein Heiland hilft dir ritterlich
den Höllenschwarm bezwingen.
Ach gehe du nur auch ins neue Leben ein
so muss dir Christi Sieg allzeit erfreulich sein.
Choral
Was will uns nun schaden,
weil wir zu Genaden
sind einmal gebracht?
Will der Teufel dräuen,
dörfen wir nicht scheuen
sein verlohr’ne Macht.
Hier ist der,
vor welchem er
augenblicklich muss erbeben
und hinweg sich heben.
Arie
Jesus Leben ist mein Leben,
Er hat Sich vor mich gegeben,
Jesus Sieg kommt mir zu gut.
Frohes Wort:
Jesus lebt, Jesus lebt!
Du Höllen Feind,
fleuch nur fort.
Deine fürchterliche(n) Klauen
machen mir gar wenig Grauen.
Jesus ist mit mir vereint.
Rezitativ
Ob mich die Sünde hier noch plagt,
ich kann ihr Werk durch Jesum überwinden.
Kommt Satan mich zu binden,
mein Herz ist unverzagt,
mein Heiland bricht sein Sklavenjoch.
Und muss ich noch
zuletzt das finstre Grab beziehn:
Was ists? Der Herr ist auferstanden!
Mein Gaube hält sich ganz an Ihn,
Er macht mich frei von Todesbanden.
Er lebt und ruft auch Seine Glieder
zu rechter Zeit aus ihrem Moder wieder.
Choral
Lass die Zähne blecken
und die Händ’ ausstrecken
wider uns den Tod,
denn sein Pfeil und Bogen
finden sich betrogen.
Es hat keine Not.
Ob er trifft,
ist’s drum kein Gift,
sondern muss mit seinen Pfeilen
er vielmehr uns heilen.