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Text der Kantate:
Dictum
Es ist vollbracht!
Secco-Rezitativ
Ermunt’re dich,
betrübtes Herz, aus deinem Schrecken.
Die Schlange muss, trutz ihrem Stich,
jetzt Staub und Erde lecken,
der Kopf ist ihr zerknirscht.
Der Lebensfürst hat nun gesiegt,
Er ruft mit Macht:
Es ist vollbracht.
Arie
Jesu Leiden hat ein Ende,
alles, alles ist vollbracht.
Heil und Leben sind errungen,
was des Vaters Recht und Macht
von dem Bürgen ausbedungen,
das ist all’ und wohl vollbracht.
Accompagnato-Rezitativ
Du bist zwar, starker Held,
mit Blut bespritzt und sehr verstellt.
Ach ja,
der Jammerblick an Deinen Wunden
geht mir recht schmerzlich nah.
Der Kampf in Deinen Marterstunden
wird auch bei mir stets unvergessen sein.
Doch nimmt mich ein Vergnügen
ganz unvermerkt und heimlich ein:
Das macht,
dass Deine Feinde unterliegen,
und Du hast alles wohl vollbracht.
Arie / Duett
Jesus siegt und schlägt die Feinde.
Seine Freunde
sehen Ihn verwundernd an.
Sein Gewand
ist durchaus mit Blut beflossen.
Er hat dieses Selbst vergossen,
ja, Er stirbt und Seine Hand
trägt dennoch die Siegesfahn´.
Secco-Rezitativ / Accompagnato-Rezitativ
Er tritt die Kelter ganz allein,
drum ist Sein Kleid
mit Blut besudelt und befleckt.
Doch hat Er allen Streit
in eig´ner Kraft zum Sieg vollbracht.
Spricht gleich die Welt und Satan: „Nein!“,
so steckt Sein tapfɅrer Arm
gleichwohl die Siegesfahne auf.
Er setzt die Aufschrift drauf:
„Es ist vollbracht!“
Des Vaters Rat, Gesetz und Schrift ist nun erfüllt,
der Feind, der Kläger ist gestillt.
Was uns zu Gottes Freunden macht,
das alles ist, o Trost, erwünscht vollbracht.
Nur Ein´s ist annoch Not.
Und was?
Mein Heiland, ach, Dein Tod!
Choralstrophe
Jesus alles hat vollbracht,
was nur von Propheten
lange vorher ist gesagt.
Nichts mehr ist vonnöten.
Weine nicht! Nur Christi Werk
haben all’s erworben.
Wenn der Trost mich nicht gestärkt,
wär ich längst verdorben.