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Text der Kantate:
Dictum
Wir haben nicht einen Hohepriester, der nicht
könnte Mitleiden haben mit unserer Schwachheit,
sondern der versucht ist allentalben gleich wie
wir, doch ohne Sünde.
Secco-Rezitativ
Der Satanas, die alte Schlange,
fällt nicht nur fromme Menschen an
und macht Gerechten bange.
Sie hat sogar an Gottes Sohn
den schändlichsten Versuch getan.
Und Jesus lässt es so gescheh’n?
Warum?
Dem Satan selbst zum Hohn!
Arie
Jesus Hand besiegt die Schlange.
Macht sie dir, o Seele, bange,
fleuch in dieses Helden Schoß.
Jesus kennt schon ihre Schlingen
und Er hilft dir treulich ringen.
Folge nur
Seiner Spur,
so wirst du des Anfalls los.
Secco-Rezitativ
Wenn wir Versuchung leiden,
so leidet Jesus auch zugleich.
Er kennet die Gefährlichkeiten,
Er weiß, wie schwach wir sind,
wenn Satans Reich
auf unsern Glauben stürmt.
Doch weicht die Not geschwind.
Wenn wir uns nur
mit Jesu Sieg’s-Kraft rüsten,
so sind wir schon beschirmt.
Seht doch die Wohltat an
und braucht sie recht, ihr Christen.
Arie
Satan, fleuch mit deinen Pfeilen!
Jesus Schild bedecket mich.
Deiner Arglist, deinen Streichen
wird mein Glaube niemals weichen.
Nein, nein! Verweg´ner packe dich.
Secco-Rezitativ
Wenn Satan grimmig tut -
er will am Leben, Hab´, Gut
gerechten Seelen Schaden bringen -,
so hat der Herr die Wache schon bestellt:
der Engel Heer, das ihn zurücke hält.
So kann der Höllen Brut
ihr Anfall nicht gelingen.
Nein, Fromme können stets
in ihren Hütten singen:
Choralstrophe
Ihr Höllengeister, packet euch,
ihr habt hier nichts zu schaffen.
Dies Haus gehört in Jesus Reich,
lasst es ganz sicher schlafen.
Der Engel starke Wacht
hält es in guter Acht.
Ihr Heer und Lager ist sein Schutz,
drum sei auch allen Teufeln trutz.