Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1118/43

Das Heil ist ferne von den Gottlosen



Originaltitel:
Das Heyl ist ferne von den / Gottloßen / a / 2 Violin / Viola / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. Sexag. / 1743.
Abschnitt im Kirchenjahr: Vorfastenzeit
Sonntag im Kirchenjahr: Sexagesimae (2. Sonntag vor der Passionszeit)
Entstehungszeit: 1743
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 17.02.1743
Vokal: ATB
Solostimmen: 2
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (ATB,str,bc) - g - 3
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,vl unis,vla,bc) - a - 12/8
     4.rec (T,bc)
     5.aria (T,vl unis,vla,bc) - B - 3
     6.choral (ATB,str,bc) - g - C

Melodie zum 6. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Schwing dich auf zu deinem Gott (Seite 122)
Strophentext: Gottes Kinder säen zwar

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
A (2x), T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 2, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-451-09
RISM ID:   450006747
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Das Heil ist ferne von den Gottlosen,
    denn sie achten Deine Rechte nicht.
    Großen Frieden haben, die Dein Gesetz lieben und werden
    nicht straucheln.
  2. Secco-Rezitativ
    Ein hartes, wüstes Feld,
    ein arges Herz, das Jesus Lehren
    zwar hört, jedoch nicht annimmt noch behält:
    Wie kann das Gottes Heil erseh’n?
    Soll das gescheh’n,
    so müssen Wille, Sinn, Verstand
    den teuren Samen ehren,
    den Jesus streut.
    Das Herz muss als ein gutes Land
    zu rechter Zeit
    im Glauben reine Früchte tragen.
    In solchem Stand
    wird es von Heil, von Segen sagen.
  3. Arie
    Satan, weg von meinem Herzen!
    Hier ist Gottes Ackerfeld.
    Fleuch nur fort!
    Jesus Wort
    ist der Same, den ich hege.
    Denkt mein armes Herz hieran,
    was der Herr an ihm getan,
    ei, so wird’s in Freuden rege,
    dass es solchen Schatz enthält.
  4. Secco-Rezitativ
    Der Satan kommt! Er wollte gern
    sogar dem guten Land
    den eingestreuten Samen rauben.
    Jedoch die Hand des Herrn
    stärkt guten Herzen ihren Glauben
    zum tapfern Widerstand,
    bis Jesus Same Wurzel fasst,
    bis sich die Frucht
    in ihrer Reife zeiget.
    Und steiget
    da und dort ein Sturm, ein Wetter auf,
    was ists! der Regen bringt Gedeihen.
    Der Sonnenschein folgt endlich drauf,
    da sie sich ihrer Frucht
    bei reicher Ernte freuen.
  5. Arie
    Mein Glaube hoffet reiche Ernte.
    Selbst Jesus hat mein Feld gebaut.
    Will mir ein Wetter bange machen,
    mein Sämann wird mich wohl bewachen.
    Geduld und Zeit
    hat mich schon oft erfreut,
    da ich mich Ihm allein vertraut.
  6. Choralstrophe
    Gottes Kinder säen zwar
    traurig und mit Tränen,
    aber endlich bringt das Jahr,
    wornach sie sich sehnen.
    Denn es kommt die Erntezeit,
    da sie Garben machen.
    Da wird all ihr Gram und Leid
    lauter Freud’ und Lachen.