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Text der Kantate:
Dictum
Das Wort der Predigt half jenen
nichts, da nicht glaubten die, so es
hörten. Denn wir, die wir glauben,
gehen in die Ruhe.
Rezitativ
Der Gute Gott lässt allen
Sein Wort zum Unterricht,
zu ihrem Seelenheil erschallen,
doch - ach! - die Meisten glauben nicht.
Die Herzen sind erstorben,
das werte Wort des Herrn
trifft keinen Grund in ihnen an.
Sie sind durch Dorn und Stein verdorben.
Dass – ach! - der Lebenskern
zu keinem Wachstum kommen kann.
O, Seelen! Stellt euch besser ein:
Wer keine Früchte bringt, der fällt in Höllenpein.
Arie
Rede, Jesu, denn ich höre!
Deine Lehre
soll mir über alles geh’n.
Nimm mein Herz, es ist ja Dein;
streue Deinen Samen drein.
Wird mich dieser Trost erfreuen,
o! so wird durch Dein Gedeihen
bald erwünschte Frucht entsteh’n.
Rezitativ
Die Welt hört auch, doch ist das Hören
auch alles, was sie tut.
O, blinde Satansbrut!
Wie kann ein solcher Wahn
Dein Herz betören?
Sieh einen Sämann an:
Wird nicht von ihm auf’s Säen auch die Frucht
zu rechter Zeit gesucht?
Trägt ihm ein Land nichts ein,
so wird’s ein Fluch in seinen Augen sein.
So bist du, unfruchtbare Welt,
beim Hören, ohne Tun und Schein,
vor Gott auch ein verfluchtes Feld.
Arie
Räumt mein Herz, ihr eitlen Sachen,
Gottes Wort soll drinnen sein.
Diesen Samen will ich hegen,
denn er trägt mir allen Segen
hier und in dem Himmel ein.
Rezitativ
Ach! Möchte doch die Welt den Schatz
in Gottes Wort erkennen
und ihm nur Platz
in Herz und Seele gönnen:
Wie würde sie so selig sein!
So aber liebet sie die Sünden.
Ach! Lieber Vater, sieh doch drein,
und lass Dein Wort viel gute Herzen finden.
Choralstrophe
Geheiligt werd’ der Name Dein’.
Dein Wort bei uns hilf halten rein,
dass wir auch leben heiliglich
nach Deinem Namen würdiglich.
Behüt’ uns, Herr, vor falscher Lehr’,
das arm verführte Volk bekehr’.