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Text der Kantate:
Arioso
Müßig geh’n bringt keine Krone,
Kampf und Streit
fördert uns zur Seligkeit.
Arioso
Träge Christen, auf zum Kämpfen!
Ach, wie lange steht ihr still!
Wer den Preis erlangen will,
muss des Fleisches Trägheit dämpfen.
Secco-Rezitativ
Wie greift man sich nicht an,
ein irdisch’ Kleinod zu erlangen,
das doch kaum einer kriegt?
Und ach! Was Leib und Seel’ vergnügt,
da zaudert man,
statt Laufens kommt man kaum gegangen.
O Schande, dass dies Christen tun.
Bedenkt’s es trägt die Kron’
nicht jeder, der da läuft davon,
viel wen’ger die, so stets in Faulheit ruh’n.
Arioso
Müßig geh’n bringt keine Krone,
Kampf und Streit
fördert uns zur Seligkeit.
Arioso
Die Seligkeit ist zwar schon längst erworben,
doch bleibt sie uns zum Kampf noch ausgestellt.
Ach Sünder, lauf, enthalte dich der Welt!
Bedenk’! Es ist dein Heiland drum gestorben.
Secco-Rezitativ
Nicht ist’s genug, ein Kämpfer heißen;
die tapf’re Tat
erweist, was man vor Kräfte hat.
Du fauler Heuchel-Christ!
Der schöne Name macht’s nicht aus,
das Werk muss wahre Christen preisen.
Wenn Israel den Herrn vergisst,
so wird ein Adamah daraus.
Sein äuß’res Glück konnt’ keinen nicht befreien.
Ach, siehe zu,
dass du
in deiner Sünden Wüsteneien
dir nicht ein gleiches Urteil häufst.
Du läufst,
im Sündenkampf zu siegen:
Ach, halte ein! Du wirst dich selbst betrügen.
Arie
Ach Jesu, dass ich tapfer laufe,
so stärke mich durch deine Taufe,
die mich zum Himmels-Kleinod führt.
Und wollte meine Schwachheit wanken,
so leite mich in deinen Schranken,
bis mich die Lebenskrone ziert.