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Text der Kantate:
Arie
Lauft und eilt nach euren Kronen,
liebsten Seelen, lauft und eilt.
Denn wer hier nicht kämpft und streitet
und dies Kleinod noch erbeutet,
dem wird’s dort nicht mitgeteilt.
Secco-Rezitativ
Ich laufe zwar,
doch nicht auf’s Ungewisse.
Nein! Dass ich diesen Schatz in meine Seele schließe.
Arie
Ich lasse mich vor eitle Schätze
in keinen Kampf und Streit nicht ein.
Denn will ich einst nach diesem Sterben
die Krone meines Heils erwerben,
muss ich durchaus nicht weltlich sein.
Secco-Rezitativ
Was sind die Schätze dieser Welt?
Ein eitler Kot, der zwar
den meisten wohl gefällt,
doch wenig Trost und Freude gibt.
Wer aber diese Kronen liebt,
die wir im Himmel tragen,
der kann von einem Schatze sagen,
der unvergleichlich ist,
und den der Frommen Herz allein bei Gott genießt.
Arie
Wird sich einst zwischen Tod und Leben
mein allerletzter Kampf erheben,
so gib, dass sich mein schwacher Geist
gekrönt aus ihren Händen reißt.
Ich streit’ und kämpfe bis aufs Blut.
Gib mir nur einen Heldenmut,
so kann mir in dergleichen Glauben
kein Teufel meine Krone rauben.