Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1117/16

Lauft und eilt



Originaltitel:
Dn. Septuages.
Abschnitt im Kirchenjahr: Vorfastenzeit
Sonntag im Kirchenjahr: Septuagesimae (3. Sonntag vor der Passionszeit)
Entstehungszeit: 1716
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 09.02.1716
Vokal: Sopran
Solostimmen: 1
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.aria (S,str,bc) - G - C
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,vl unis,bc) - C - 3(/8)
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,str,bc) - G - 3
Dichter: G.C. Lehms
Partitur: 0 Seiten;
no parts
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-424-06
RISM ID:   450005825
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Arie
    Lauft und eilt nach euren Kronen,
    liebsten Seelen, lauft und eilt.
    Denn wer hier nicht kämpft und streitet
    und dies Kleinod noch erbeutet,
    dem wird’s dort nicht mitgeteilt.
  2. Secco-Rezitativ
    Ich laufe zwar,
    doch nicht auf’s Ungewisse.
    Nein! Dass ich diesen Schatz in meine Seele schließe.
  3. Arie
    Ich lasse mich vor eitle Schätze
    in keinen Kampf und Streit nicht ein.
    Denn will ich einst nach diesem Sterben
    die Krone meines Heils erwerben,
    muss ich durchaus nicht weltlich sein.
  4. Secco-Rezitativ
    Was sind die Schätze dieser Welt?
    Ein eitler Kot, der zwar
    den meisten wohl gefällt,
    doch wenig Trost und Freude gibt.
    Wer aber diese Kronen liebt,
    die wir im Himmel tragen,
    der kann von einem Schatze sagen,
    der unvergleichlich ist,
    und den der Frommen Herz allein bei Gott genießt.
  5. Arie
    Wird sich einst zwischen Tod und Leben
    mein allerletzter Kampf erheben,
    so gib, dass sich mein schwacher Geist
    gekrönt aus ihren Händen reißt.
    Ich streit’ und kämpfe bis aufs Blut.
    Gib mir nur einen Heldenmut,
    so kann mir in dergleichen Glauben
    kein Teufel meine Krone rauben.