Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu dieser Kantate melden:
Text der Kantate:
Chor / Accompagnato-Rezitativ / Chor
Der Heiland ruht auf Flut und Wellen,
Er schläft bei Sturm und Wetter ein.
Die Schwachheit kann das nicht verstehen;
sie zagt, sie denkt und spricht wohl drein:
„Soll, wenn die Seinen untergehen,
der Herr so ohne Sorgen sein?“
Der Heiland ruht auf Flut und Wellen,
Er schläft bei Sturm und Wetter ein.
Secco-Rezitativ
Seht hier ein Bild,
wie ruhig Gottes Kinder leben,
wenn sie Gott ganz ergeben
und stark im Glauben seind.
Wenn Satan tobt und brüllt,
wenn Leidensstürme wehen
es denkt die Welt, es hofft der Feind,
sie würden plötzlich untergehen,
so nimmt sie ganz kein Kummer ein.
Sie wissen, Gott wird sie beschirmen
und aller Feinde Stürmen
kann ihnen nicht gefährlich sein.
Allein, o Seele, merke,
zu solcher Ruh´ gehört nur Glaubensstärke.
Choral
Er schützt dich recht, Er schützt dich wohl,
in keiner Not man klagen soll.
Gott ist ein Fürst, der retten tut;
aus Trauren macht Er Freud´ und Mut.
Secco-Rezitativ
Der Heiland schläft und schläft auch nicht.
Er schläft: Das heißt, Er prüft die Seinen.
Er lässt Sein Rettungslicht,
wenn Sturm und Wetter auf sie schlägt,
nicht augenblicks erscheinen.
Jedennoch wacht Er auch und trägt
in aller Not
für sie recht väterliche Sorgen.
Ihr Leiden ist Ihm nicht verborgen,
Er hilft, wenn´s nötig ist, vom Tod,
wenn sie der Satan fällen
und in den Abgrund stürzen will.
Er spricht nur: „Schweigt, ihr stolzen Wellen!“,
sobald ist Sturm und Wetter still.
Arie
Tobet nur, ihr Leidenswellen,
euer Sturm soll mich nicht fällen;
Jesus ist mein Steuermann.
Ich bin frei von Angstgedanken,
scheint mein Schiffchen gleich zu wanken.
Jesus´ Hand
bringt mich dennoch an das Land,
wo ich ewig ruhen kann.
Choral
Drum sollst du Ihm vertrauen gar,
Er ist bei dir in Not und G´fahr.
Er sieht gar wohl das Unglück dein,
es g´schieht [dir] nichts ohn´ den Willen sein.