Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1115/40

Herr Gott Zebaoth wer ist wie du



Originaltitel:
Herr Gott Zebaoth / wer ist wie du / a / 2 Hautb. / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 4. p. Epiph. / 1740.
Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias
Sonntag im Kirchenjahr: 4. Sonntag nach Epiphanias
Entstehungszeit: 1740
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 31.01.1740
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: ob (2), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,ob(2),str,bc) - D - 3 (vivace)
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,str,bc) - B - 2/4
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,vl unis,vla,bc) - C - 2/4 (vivace)
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,ob(2),str,bc) - d - C (presto)

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Jesu, meine Freude (Seite 75)
Strophentext: Unter deinem Schirmen

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 15 Seiten;
S, A (2x), T, B (2x): 1, 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2 - ob 1, 2: 1, 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-448-07
RISM ID:   450006559
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



 Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu
    dieser Kantate melden:  
 


    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Herr, Gott Zebaoth, wer ist wie Du ein
    mächtiger Gott und Deine Wahrheit um Dich her.
    Du herrschest über das ungestüme
    Meer; Du stillest seine Wellen, wenn
    sie sich erheben.
  2. Rezitativ
    Kann unser Gott allein
    durch Seinen starken Allmachtswillen
    das Meer und seine Wellen stillen,
    so muss auch Jesus Gott,
    und Seine Hand allmächtig sein.
    Auf Sein Gebot
    schweigt ja der Wind, das Meer wird still.
    Ihr Glaubigen, freut euch des großen Herrn:
    Wenn euch ein Sturm erschrecken will,
    ruft Ihn nur an.
    Er ist der Herr, der helfen kann.
    Er hilft zu rechter Zeit, Er hilft auch herzlich gern.
  3. Arie
    Jesus Hand beschützt die Seinen.
    Frommes Herz, sei Ihm nur treu.
    Lass den Feind,
    lass, die seines Sinnes seind,
    immer wütend auf dich stürmen,
    Jesus wird dich schon beschirmen.
    Wer Ihm folgt, dem steht Er bei.
  4. Rezitativ
    Stellt sich der treue Menschenhüter
    gleich schläfrig an,
    wenn redliche Gemüter
    hier auf der Kreuzes-Bahn
    bei Sturm und Wetter ängstlich leben,
    so schläft sein Wächteraug’ doch nicht.
    Er prüft nur so des Glaubens Kraft.
    Er wird, wie Er verspricht,
    sie schon zu rechter Zeit des Jammers überheben,
    und endlich auch die Schwachen
    durch Wunder-Hülfe, die Er schafft,
    im Glauben stärker machen.
  5. Arie
    Zagt nur nicht, gerechte Seelen,
    Jesus nimmt Sich eurer an.
    Toben die Verfolgungswellen:
    Eures Glaubens schwachen Kahn
    kann und wird kein Sturm zerschellen,
    denn Gott Selbst ist Steuermann.
  6. Rezitativ
    Wer seinen Trost auf Jesum stellt,
    der bleibt zwar hier nicht ohne Leiden,
    doch endlich kommt der Tag der Freuden.
    Da wird der Himmel aufgehellt,
    da folgt auf Regen Sonnenschein,
    und Jesus führt zu ew’ger Ruhe ein.
  7. Choralstrophe
    Unter Deinen Schirmen
    bin ich vor den Stürmen
    aller Feinde frei.
    Lass den Satan wittern,
    lass den Feind erbittern,
    mir steht Jesus bei.
    Ob es itzt gleich kracht und blitzt,
    ob gleich Sünd’ und Hölle schrecken,
    Jesus will mich decken.