Originaltitel: Was Gott thut das ist wohl- / gethan / a / 2 Violin / Viola / Hautb. / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 3. p. Epiph. / 1743. Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias Sonntag im Kirchenjahr: 3. Sonntag nach Epiphanias Entstehungszeit: 1743 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 27.01.1743 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 2 Instrumente: ob, str, bc Satzbeschreibung: 1.choral (SATB,str,bc) - B - 12/8 2.rec (B,bc) 3.aria (B,ob,str,bc) - c - C 4.rec (S,bc) 5.aria (S,str,bc) - d - C 6.choral (1) DC
Melodie zum 1. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135) Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, er ist mein Licht und Leben
Melodie zum 6. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135) Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, er wird mich wohl bedenken
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Text der Kantate:
Choralstrophe
Was Gott tut, das ist wohlgetan,
Er ist mein Licht und Leben,
der mir nichts Böses gönnen kann;
ich will mich Ihm ergeben
in Freud´ und Leid.
Es kommt die Zeit,
da öffentlich erscheinet,
wie treulich Er es meinet.
Secco-Rezitativ
Ach, wie verkehrt
tun manche nicht in Leidenstagen.
Der mehrt
durch Ungeduld sich selbst die Plagen;
der denkt, Gott tue ihm zu viel;
der will nach fremder Hülfe gaffen;
der hat beim Kreuz gar kein Gefühl;
der fordert gar mit Ungestüm,
Gott soll ihm Hülfe schaffen.
Ein Anderer gerät in Grimm,
er flucht dem, der ihm Leiden macht.
Ihr Sünder handelt mit Bedacht:
Geratet ihr in Leidenswege,
glaubt’s doch, es sind verdiente Schläge!
Arie
Schickt dir Gott, ein Kreuz zu tragen,
denke, es ist Gottes Rat.
Beuge dich!
Glaub’s, der Herr erbarmet Sich.
Er schafft Hülfe, Trost und Segen,
wenn Er nur mit Seinen Schlägen
Seinen Zweck erreichet hat.
Secco-Rezitativ
Wir dürfen in der Not
gar wohl um Hülfe schreien.
Doch soll uns diese angedeihen,
so muss der Eigenwille tot
und unser Herz zufrieden sein,
ob, wie und wann Gott helfen will.
Spricht Seine Weisheit „Nein!“,
wohlan, das Kreuz
kann uns nicht schaden.
Schweigt jemand gläubig still,
der wird oft, eh er’s meint,
der Leidenslast entladen.
Glaubt’s, Jesus ist kein Menschenfeind,
Er kann, Er will, Er wird uns retten.
Ach, dass wir wir nur im Kreuz
Geduld und Glauben hätten!
Arie
Herr, ich leide, hilf mir Schwachen,
doch nur, wenn es Dir gefällt.
Soll ich meine Leidensplagen
länger tragen?
Dir sei Alles heimgestellt.
Choral
Was Gott tut, das ist wohlgetan,
Er wird mich wohl bedenken.
Er als ein Arzt und Wundermann
wird mir nicht Gift einschenken
für Arzenei.
Gott ist getreu,
drum will ich auf Ihn bauen
und Seiner Güte trauen.