Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1114/43

Was Gott tut das ist wohlgetan



Originaltitel:
Was Gott thut das ist wohl- / gethan / a / 2 Violin / Viola / Hautb. / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 3. p. Epiph. / 1743.
Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias
Sonntag im Kirchenjahr: 3. Sonntag nach Epiphanias
Entstehungszeit: 1743
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 27.01.1743
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 2
Instrumente: ob, str, bc
Satzbeschreibung:
     1.choral (SATB,str,bc) - B - 12/8
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,ob,str,bc) - c - C
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,str,bc) - d - C
     6.choral (1) DC

Melodie zum 1. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135)
Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, er ist mein Licht und Leben

Melodie zum 6. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135)
Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, er wird mich wohl bedenken

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 12 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2 - ob: 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-451-5
RISM ID:   450006743
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    
Eingespielt auf CD, LP, usw.:



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    Text der Kantate:
  1. Choralstrophe
    Was Gott tut, das ist wohlgetan,
    Er ist mein Licht und Leben,
    der mir nichts Böses gönnen kann;
    ich will mich Ihm ergeben
    in Freud´ und Leid.
    Es kommt die Zeit,
    da öffentlich erscheinet,
    wie treulich Er es meinet.
  2. Secco-Rezitativ
    Ach, wie verkehrt
    tun manche nicht in Leidenstagen.
    Der mehrt
    durch Ungeduld sich selbst die Plagen;
    der denkt, Gott tue ihm zu viel;
    der will nach fremder Hülfe gaffen;
    der hat beim Kreuz gar kein Gefühl;
    der fordert gar mit Ungestüm,
    Gott soll ihm Hülfe schaffen.
    Ein Anderer gerät in Grimm,
    er flucht dem, der ihm Leiden macht.
    Ihr Sünder handelt mit Bedacht:
    Geratet ihr in Leidenswege,
    glaubt’s doch, es sind verdiente Schläge!
  3. Arie
    Schickt dir Gott, ein Kreuz zu tragen,
    denke, es ist Gottes Rat.
    Beuge dich!
    Glaub’s, der Herr erbarmet Sich.
    Er schafft Hülfe, Trost und Segen,
    wenn Er nur mit Seinen Schlägen
    Seinen Zweck erreichet hat.
  4. Secco-Rezitativ
    Wir dürfen in der Not
    gar wohl um Hülfe schreien.
    Doch soll uns diese angedeihen,
    so muss der Eigenwille tot
    und unser Herz zufrieden sein,
    ob, wie und wann Gott helfen will.
    Spricht Seine Weisheit „Nein!“,
    wohlan, das Kreuz
    kann uns nicht schaden.
    Schweigt jemand gläubig still,
    der wird oft, eh er’s meint,
    der Leidenslast entladen.
    Glaubt’s, Jesus ist kein Menschenfeind,
    Er kann, Er will, Er wird uns retten.
    Ach, dass wir wir nur im Kreuz
    Geduld und Glauben hätten!
  5. Arie
    Herr, ich leide, hilf mir Schwachen,
    doch nur, wenn es Dir gefällt.
    Soll ich meine Leidensplagen
    länger tragen?
    Dir sei Alles heimgestellt.
  6. Choral
    Was Gott tut, das ist wohlgetan,
    Er wird mich wohl bedenken.
    Er als ein Arzt und Wundermann
    wird mir nicht Gift einschenken
    für Arzenei.
    Gott ist getreu,
    drum will ich auf Ihn bauen
    und Seiner Güte trauen.