Originaltitel: Was Gott thut das ist wohl / gethan / a / Flauto d'Amore / Oboe d'Amore / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 3. p. Epiph. / 1730. Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias Sonntag im Kirchenjahr: 3. Sonntag nach Epiphanias Entstehungszeit: 1730 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 22.01.1730 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: fl am, ob am, str, bc Satzbeschreibung: 1.choral (SATB,fl am,ob am,vl unis,vla,bc) - G - 12/8 2.rec (T,bc) 3.aria (AT,fl am/ob am,vl unis,vla,bc) - e - 12/8 4.rec (B,bc) 5.aria (B,fl am,ob am,vl unis,vla,bc) - a - C 6.rec (T,B,A,bc) 7.choral (1) DC
Melodie zum 1. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135) Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, es bleibt gerecht sein Wille
Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135) Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, er ist mein Licht und Leben
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Text der Kantate:
Choral
Was Gott tut, das ist wohlgetan,
es bleibt gerecht sein Wille;
wie Er fängt meine Sache an,
will ich ihm halten stille.
Er ist mein Gott,
der in der Not
mich wohl weiß zu erhalten;
drum lass ich Ihn nur walten.
Secco-Rezitativ
Gott macht mir alles recht.
Schickt er mir manches Kreuz zu tragen:
ich bin sein Knecht,
die Bürde wird mir nötig sein.
Gönnt er mir Sonnenschein
bei guten Tagen,
will ich nicht lüstern werden.
Er bleibt allein mein höchstes Gut.
So lebt man recht vergnügt auf Erden
wenn man in Gottes Willen ruht.
Arie
Gott ändert meine Jammerstunden,
doch nur wenn und wie’s Ihm gefällt.
Ihm hab’ ich alles heimgestellt.
So hab’ ich allzeit Rat gefunden,
eh’ als das Fleisch es möglich hält.
Ich bete nur: „Herr, so du wilt“,
sobald ist alle Not gestillt.
Secco-Rezitativ
Aus Ungeduld Gott Zeit und Stunde setzen,
vergrößert insgemein die Not;
der große Zebaoth
will freie Hände haben.
Sein Rettungstrost wird sehr ergötzen,
wo Glaube und Geduld
die Andachtsflamme unterhält.
Nach seiner Huld
gewährt Er größ’re Gaben,
als sich der Beter fürgestellt.
Er hilft, Er lindert dessen Pein,
Er zieht gar selbst ins Haus, ins Herz des Beters ein.
Arie
Jesus kommt auf unser Flehen.
Wer Ihn recht weiß anzugehen,
wird in aller Not erhört.
Drum, mein Herz, sei unverzagt,
ob dich harter Mangel plagt.
Bitte, warte, sei nur stille.
Säumet Er, es ist sein Wille,
der doch nie zu sehr beschwert.
Secco-Rezitativ
Ja, will Er seinen Trost verschieben,
auch damit meint Er’s gut.
Die Leidensglut
soll nur den Glauben stärker machen.
Sein Herz wird dich nicht minder lieben,
der Ausgang legt dies endlich dar.
Ergib dich Ihm nur ganz und gar
zuletzt wird dir sein Trostlicht freundlich lachen.
Choral
Was Gott tut, das ist wohlgetan;
Er ist mein’ Licht und Leben,
der mir nichts Böses gönnen kann.
Ich will mich Ihm ergeben
in Freud und Leid.
Es kommt die Zeit,
da öffentlich erscheinet,
wie treulich er es meinet.