Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1114/30

Was Gott tut das ist wohlgetan



Originaltitel:
Was Gott thut das ist wohl / gethan / a / Flauto d'Amore / Oboe d'Amore / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 3. p. Epiph. / 1730.
Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias
Sonntag im Kirchenjahr: 3. Sonntag nach Epiphanias
Entstehungszeit: 1730
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 22.01.1730
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: fl am, ob am, str, bc
Satzbeschreibung:
     1.choral (SATB,fl am,ob am,vl unis,vla,bc) - G - 12/8
     2.rec (T,bc)
     3.aria (AT,fl am/ob am,vl unis,vla,bc) - e - 12/8
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,fl am,ob am,vl unis,vla,bc) - a - C
     6.rec (T,B,A,bc)
     7.choral (1) DC

Melodie zum 1. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135)
Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, es bleibt gerecht sein Wille

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135)
Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, er ist mein Licht und Leben

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1, 2, vla, vlne, bc, fl d'amore, ob d'amore: 1, 1, 1, 1, 2, 1, 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-438-03
RISM ID:   450006254
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    
Eingespielt auf CD, LP, usw.:



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    Text der Kantate:
  1. Choral
    Was Gott tut, das ist wohlgetan,
    es bleibt gerecht sein Wille;
    wie Er fängt meine Sache an,
    will ich ihm halten stille.
    Er ist mein Gott,
    der in der Not
    mich wohl weiß zu erhalten;
    drum lass ich Ihn nur walten.
  2. Secco-Rezitativ
    Gott macht mir alles recht.
    Schickt er mir manches Kreuz zu tragen:
    ich bin sein Knecht,
    die Bürde wird mir nötig sein.
    Gönnt er mir Sonnenschein
    bei guten Tagen,
    will ich nicht lüstern werden.
    Er bleibt allein mein höchstes Gut.
    So lebt man recht vergnügt auf Erden
    wenn man in Gottes Willen ruht.
  3. Arie
    Gott ändert meine Jammerstunden,
    doch nur wenn und wie’s Ihm gefällt.
    Ihm hab’ ich alles heimgestellt.
    So hab’ ich allzeit Rat gefunden,
    eh’ als das Fleisch es möglich hält.
    Ich bete nur: „Herr, so du wilt“,
    sobald ist alle Not gestillt.
  4. Secco-Rezitativ
    Aus Ungeduld Gott Zeit und Stunde setzen,
    vergrößert insgemein die Not;
    der große Zebaoth
    will freie Hände haben.
    Sein Rettungstrost wird sehr ergötzen,
    wo Glaube und Geduld
    die Andachtsflamme unterhält.
    Nach seiner Huld
    gewährt Er größ’re Gaben,
    als sich der Beter fürgestellt.
    Er hilft, Er lindert dessen Pein,
    Er zieht gar selbst ins Haus, ins Herz des Beters ein.
  5. Arie
    Jesus kommt auf unser Flehen.
    Wer Ihn recht weiß anzugehen,
    wird in aller Not erhört.
    Drum, mein Herz, sei unverzagt,
    ob dich harter Mangel plagt.
    Bitte, warte, sei nur stille.
    Säumet Er, es ist sein Wille,
    der doch nie zu sehr beschwert.
  6. Secco-Rezitativ
    Ja, will Er seinen Trost verschieben,
    auch damit meint Er’s gut.
    Die Leidensglut
    soll nur den Glauben stärker machen.
    Sein Herz wird dich nicht minder lieben,
    der Ausgang legt dies endlich dar.
    Ergib dich Ihm nur ganz und gar
    zuletzt wird dir sein Trostlicht freundlich lachen.
  7. Choral
    Was Gott tut, das ist wohlgetan;
    Er ist mein’ Licht und Leben,
    der mir nichts Böses gönnen kann.
    Ich will mich Ihm ergeben
    in Freud und Leid.
    Es kommt die Zeit,
    da öffentlich erscheinet,
    wie treulich er es meinet.