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Text der Kantate:
Accompagnato
Mein Herz soll nach des Höchsten Willen
in Jesu ganz gelassen sein,
denn dieser kann die Tränen stillen
und uns auf Ach und Leid erfreu’n.
Ach, Gott, wer diesen Trost genießet,
dem ist das Bittre gleich versüßet.
Arie
In Gott gelassen sein
und sich nach seinem Jesu schicken,
ist rechter Christen Art.
Ob sich gleich Ach und Pein,
Gefahr und Kummer paart,
kann uns doch Keines nicht zu Boden drücken,
wenn wir nur in der Angst auf unsern
Jesum blicken.
Accompagnato
Es tut mir in dem Herzen weh,
wenn Christen wie die blinden Heiden
ihr Kreuze nicht geduldig leiden.
Auf Blitzen folget Sonnenschein,
und auf die schwere Sorgenspein
kann man auf schönen Rosen weiden.
Arie / Accompagnato / Arie
Und doch gibt’s tausend Seelen,
die dieses nicht verhehlen,
was ihnen auf der Zunge liegt.
Doch Ungeduld und Schmerzen
macht sonsten nichts vergnügt,
als nur ein Schluss gelass’ner Herzen.
Dies ist die rechte Panacee,
dies ist das beste Mittel,
die Tränenflut zu stillen.
Drum gebe man sich nur in Gottes heilgen Willen.
Ja, mein Gott! Ich will mein Leiden
als mein höchstes Glück anseh’n,
denn mir kann bei meinen Schmerzen
in dem jammervollen Herzen
doch kein bess’rer Trost gescheh’n.