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Text der Kantate:
Dictum
Herr, ich habe lieb die Städte Deines Hauses
und den Ort, da Deine Ehre wohnet,
da man höret die Stimme des Dankens,
da man prediget alle Deine Wunder.
Secco-Rezitativ
Wenn Gottes Tempel offen steht
und auch Sein Wort im Schwange geht,
wenn keine Unruh’ böser Zeiten
die Andacht der Gerechten stört,
wer sollte das nicht eine Wohltat nennen?
Und ob man gleich von eitlen Leuten
hierüber spotten hört,
was ist’s! Hieran wird man die Toren kennen.
Ein Weiser nimmts mit Dank und Freuden an,
wenn er, wie sonst im Herzens-Tempel,
nach and’rer Gläubigen Exempel
auch äußerlich den Herrn im Frieden dienen kann.
Arie
Mein Heiland gehet Selbst zum Tempel;
ich tue auch, was Jesus tut.
Ob manche gleich mit blut’gen Händen
den Ort samt ihrem Opfer schänden,
mein Herz nimmt keinen Teil
an ihrem Gräu’l.
So bleibt mein Kirchen-Gehen gut.
Secco-Rezitativ
O schönes Bild!
Seht,
Jesus geht
in Willigkeit, den Dienst des Festes zu vollbringen.
Die Eltern sind mit Freude angefüllt;
Er ist hierin und allen guten Dingen
auch sonsten ihnen untertan.
Wie angenehm ist solches Eintrachtsband,
wohl dem, der sich des rühmen kann.
Es ist ein Wohl aus Gottes Hand,
wenn Eltern fromme Kinder haben.
Und Kindern sind es große Gaben,
wenn deren Eltern sie zur Bahn
der Gottesfurcht und Tugend führen.
Ach, möchte man solch’ Bild
in allen Häusern spüren.
Arie
Zarte Zweigen
werden edle Früchte zeigen,
wenn der Stamm gutartig ist.
Zeigt das Alter wahre Tugend,
ach, so wird an zarter Jugend
Gottes Segen nicht vermisst.
Choral
Kommt, lasst euch den Herren lehren,
kommt und lernet allzumal!
Welche, die sind, dir gehören
in der rechten Christen Zahl,
die bekennen mit dem Mund,
glauben fest von Herzensgrund
und bemühen sich darneben,
fromm zu sein, dieweil sie leben.