Originaltitel: Ach zarter Jesu. groß / von Gaben / a / 2 Violin / Viola / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 1. p. Epiph. / 1730. Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias Sonntag im Kirchenjahr: 1. Sonntag nach Epiphanias Entstehungszeit: 1730 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 08.01.1730 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: , str, bc Satzbeschreibung: 1.aria (TB,str,bc) - G - 3/2 2.rec (TB,bc) 3.aria (1) DC 4.choral (SATB,str,bc) - C - C 5.rec (B,bc) 6.aria (A,str,bc) - F - C (adagio) 7.rec (T,bc) 8.choral (SATB,str,bc) - G - C
Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Zeuch mich, zeuch mich mit den Armen (Seite 144) Strophentext: Hör, wie kläglich, wie beweglich
Melodie zum 8. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Auf, auf, mein Geist, erhebe dich zum Himmel (Seite 11) Strophentext: Was will ich mehr als diesen Himmelsfürsten
Dichter: J.C. Lichtenberg Partitur: 12 Seiten; S, A, T, B (2x): 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2f. Kommentar: S not mentioned by Graupner – sings only the two chorale melodies (FH)
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Text der Kantate:
Duett/Arie
Ach! zarter Jesu, groß von Gaben,
nimm mich in deinen Umgang an.
Dein Vortrag ist ein Brot des Lebens,
man hört, man sieht dich nicht vergebens,
vollkommnes Kind! Um dich zu sein,
flößt größre Süßigkeiten ein,
als alles Manna geben kann.
Rezitativ
Mein Salomon, warum verschmähst du mich,
warum hast du dich mir verborgen?
Ich suche dich
am Abend und am Morgen.
Ach Menschen Freund! wie kannst du dich
so gar entziehen,
wenn eine Seele um dich weint?
Duett/Arie
Ach! zarter Jesu, groß von Gaben,
nimm mich in deinen Umgang an.
Dein Vortrag ist ein Brot des Lebens,
man hört, man sieht dich nicht vergebens,
vollkommnes Kind! Um dich zu sein,
flößt größre Süßigkeiten ein,
als alles Manna geben kann.
Choral
Hör’, wie kläglich, wie beweglich
dir die treue Seele singt,
Wie demütig und wehmütig
deines Kindes Stimme klingt.
Lass dich finden, lass dich finden,
dann mein Herze zu dir dringt.
Rezitativ
Ich will mich gern zu deinen Füßen setzen,
nimm mich als einen Schüler auf.
Ich will’s in meine Seele ätzen,
was mich dein weiser Mund belehrt.
Sieh an, mein Herz merkt allzu fleißig drauf,
wenn deine Lippen überfließen.
Und kann ich diesen Trost genießen,
so wird mein Geist,
o süßes Heil! zur Seeligkeit genährt.
Dein Manna, das mich speist,
wird mich hier stärken, kräften, gründen.
Ja, ja, ich will in dieser Kraft,
die deine Lehre in mir schafft,
des Vaters Haus, des Himmels Wohnung finden.
Arie
Jesus ist der beste Lehrer,
diesen lass ich ewig nicht.
Itzo hab’ ich ihn gefunden,
alle Angst ist nun verschwunden,
da er freundlich mit mir spricht.
Rezitativ
Komm, werter Jesu, in mein Haus,
bereite dir mein Herz zum Tempel;
wirf, was dir missfällt, selbst hinaus.
Dein Leben, dein Exempel
soll mir hinfort
zum Vorbild meines Lebens dienen.
Dein teuer-wertes Wort
soll täglich meine Andacht sein.
Wenn denn mein Todestag erschienen,
so nimm mich auch, mein Freund, in deine Wohnung.
Choral
Was will ich mehr als diesen Himmelsfürsten;
ich werd hinfort in Ewigkeit nicht dürsten,
weil der mich tränkt, der selbst das Leben ist.
Kein Hunger wird die Seele jemals pressen,
denn mir ein Teil vom Manna zugemessen,
das du allein, o süßer Jesu, bist.