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Text der Kantate:
Dictum
Werfet euer Vertrauen nicht weg, welches eine
große Belohnung hat. Geduld aber ist euch
not, auf dass ihr den Willen Gottes tut und
die Verheißung empfahet.
Rezitativ
Wenn ein Herodes wütet
und Gott in deiner Not
dir Selbst die Flucht gebietet,
wenn zarter Kinder Mord und Tod
den Glauben wankend machen will,
so zage nicht, du fromme Schar,
vertraue Gott und folge still,
der Herr kann alles herrlich machen.
Sein Trost wird dir auch in Ägypten lachen.
Da wirst du sicher sein,
wo sonst dein Diensthaus war.
Arie
Gott vertrauen
und auf Seine Hilfe bauen,
macht das schwerste Leiden leicht.
Seine treue Allmachtshände
machen Angst und Not ein Ende,
wenn’s dem Fleisch unmöglich deucht.
Choral
Ich bin Gottes, Er ist mein,
wer ist, der uns scheide?
Dringt das liebe Kreuz herein
samt dem bittren Leide,
lass es dringen, kommt es doch
von geliebten Händen,
bricht und kriegt geschwind ein Loch,
wenn es Gott will wenden.
Rezitativ
Der feste Grund besteht:
Gott kennt und schützt die Seinen.
Ob dies, o Seele, widrig geht:
was ist’s? Aufs Weinen
kommt ein erwünschter Freudentag.
Es mag
Herodes Mordschwert immer toben,
sein Grimm wird endlich abgekühlt.
Arie
Geduld, Geduld!
Auf Gottes Führungswegen
trifft man nach Leidungs-Schlägen
ein süßes Labsal an.
Gott kann der Feinde Denken
zum guten Ende lenken.
Mein Herz, so denke dran:
Lass dich die Welt nur hassen,
Gott wird dich nicht verlassen.
Nein, nein!
Groß ist Seine Macht und Huld.
Geduld, Geduld!
Choral
Ei, so fass’, o Christenherz,
alle deine Schmerzen,
wirf sie fröhlich hinterwärts.
Lass des Trostes Kerzen
dich entzünden mehr und mehr!
Gib dem großen Namen
deines Gottes Preis und Ehr!
Er wird helfen. Amen.