Originaltitel: Gott wacht ob den Seinen, / will eine Noth / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. p. n. Ann. / 1744. / ad / 1739. Abschnitt im Kirchenjahr: Weihnachtszeit Sonntag im Kirchenjahr: Sonntag nach Neujahr Entstehungszeit: 1744 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 05.01.1744 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: , str, bc Satzbeschreibung: 1.aria (TB,str,bc) - B - 12/8 2.rec (B,bc) 3.choral (SATB,str,bc) - B - 3(9/8) 4.rec (S,bc) 5.aria (S,vl unis,vla,bc) - g - C (allegro) 6.rec (B,bc) 7.choral (3) DC
Melodie zum 3. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135) Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, er wird mich nicht betrügen
Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135) Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, dabei will ich verbleiben
Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu dieser Kantate melden:
Text der Kantate:
Duett
Gott wacht ob denen Seinen.
Will eine Not erscheinen,
so schafft Er Schutz und Rat.
Der Feinde Rat und Dichten
kann Er gar leicht zernichten.
Wohl dem, der Ihn zum Beistand hat.
Secco-Rezitativ
Die Wege,
darauf der Herr die Seinen sicher führt,
sind zwar meist rauhe Stege.
Jedoch, wer dessen Willen ehrt,
der lernt und spürt
auch auf der Kreuzesbahn,
wie Gott das Widrigste allzeit zum Besten kehrt.
Ja, endlich zeigt des Leidens Ende,
das Fügen Seiner Vaterhände
sei allzeit recht und wohl getan.
Choralstrophe
Was Gott tut, das ist wohlgetan,
Er wird mich nicht betrügen.
Er führet mich auf rechter Bahn.
so lass ich mich begnügen
an Seiner Huld
und hab’ Geduld.
Er wird mein Unglück wenden,
es steht in Seinen Händen.
Secco-Rezitativ
Die Hand des Herrn kann alles machen,
obgleich ein wütender Herodes
das Schwert des Todes
auf Gottes Kinder wetzt.
Der Herr wird seiner lachen.
Er setzt
dem frechen Wüt’rich Ziel und Schranken,
und wenn die Frommen sicher steh’n,
so muss der Feind mit seinen Mordgedanken
selbst in die Gruft, ja gar zur Hölle geh’n.
Arie
Zage nicht, mein Herz, im Leiden,
wenn dich Welt und Satan meiden.
Gottes Kindern geht es so.
Lass’ nur alle Feinde toben.
Auf dergleichen harte Proben
macht der Herr die Seinen froh.
Secco-Rezitativ
Behält der Feind die Oberhand
und müssen Kinder Gottes fliehen,
Geduld, ein solcher Jammerstand
währt eine kleine Zeit.
Der Blut-Tyrannen ihr Bemühen
wird endlich doch vergeblich sein.
Drum kommt ein Sturm, mein Herz, so gib dich drein.
Auf solchen Streit
trifft endlich Himmelsruhe ein.
Choralstrophe
Was Gott tut, das ist wohl getan,
dabei will ich verbleiben.
Es mag mich auf die rauhe Bahn
Not, Tod und Elend treiben,
so wird Gott mich
ganz väterlich
in seinem Schutz erhalten.
Drum lass’ ich Ihn nur walten.