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Text der Kantate:
Choralstrophe
Fromme Herzen finden nicht,
was ersättigt ihr Belieben,
dem der Himmel Heil verspricht,
und hat in Sein Buch geschrieben.
Dieser muss Angst, Not und Leiden,
was ihm Gott auflegt, nicht meiden.
Rezitativ
Ihr Freunde Gottes, fasset euch!
Wenn euch
die Kreuzesnacht
befällt und Kummer macht,
lasst eure Tränen mäßig rinnen.
Sinnt gleich ein Blut-Tyrann auf Mord,
getrost! sein Grimm kann euch nichts angewinnen.
Der Herr hat schon den Ort
zu eurer Sicherheit ersehen.
Ehrt Seinen Rat! Er lässt euch nichts geschehen.
Arie
Gott rettet Seine Frommen.
Wenn Leidensstunden kommen,
so gibt Er Rat und Mut.
Wohl denen, die sich fassen
und Gott ganz überlassen.
So wird gewiss der Ausgang gut.
Dictum
Gelobet sei der Herr täglich. Gott leget uns
eine Last auf; aber Er hilft uns auch. Sela. Wir
haben einen Gott, der da hilft und den Herrn
Herrn, der vom Tode errettet.
Rezitativ
Der Herr ist zwar in Seinen Wegen
oft wunderbar, jedoch gerecht.
Er lässt dem höllischen Geschlecht
zuweilen eine Bosheit zu,
doch schafft Er damit einen Segen:
Die Seinen kommen so zur Ruh’,
wenn ein Tyrann sein Schwert
mit ihrem Blut benetzet.
Ihr Geist wird schnell zur Himmelslust versetzet,
die er allein und stets begehrt.
Arie
Würgt nur immer, ihr Tyrannen.
Euer Schwert
trifft nur Asche, Staub und Erd’.
Der gerechte Geist der Frommen
wird, wenn hier sein Haus zerfällt,
in den Himmel aufgenommen,
da ihn Gott in Armen hält.
Rezitativ
Der Herr, der ob den Seinen wacht,
hat Märtyrern sein Haus zu recht gemacht.
Da schmeckt ihr Geist in ganz vollkomm’nen Freuden
die Lieblichkeit von Gottes Vaters Schoß.
Ihm fällt das Los
aufs lieblichste, wenn dort die Mörder ewig leiden.
ChoralStrophe
Selig, wer wie Hiob tut
und geduldiglich erträget,
was des Glückes Wankelmut
öfters wider ihn erreget.
Dem will Gott im Himmel machen
Lust, die Füll’, in allen Sachen.