Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1109/16

Pflüget ein Neues und säet



Originaltitel:
Pflüget ein neues, und säet nicht unter die / Hecken / a / 2 Violin / Viol. / 2 Cant. / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo.
Abschnitt im Kirchenjahr: Weihnachtszeit
Sonntag im Kirchenjahr: Neujahr, Fest der Beschneidung Christi
Entstehungszeit: 1716
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 01.01.1716
Vokal: Sopran (2), Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (B,str,bc)
     2.coro (SSATB,str,bc) - C - C+3
     3.acc (T,str,bc)
     4.aria (S,vl(2),bc) - G - C (vivace)
     5.acc (A,str,bc)
     6.coro (SSATB,str,bc) - C - C
Dichter: G.C. Lehms
Partitur: 12 Seiten;
S 1, 2, A, T, B (2x): 2, 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1, 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-424-01
RISM ID:   450005862
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Pflüget ein Neues und säet nicht unter die Hecken.
    Beschneidet euch dem Herrn und tut weg die
    Vorhaut eures Herzens.
  2. Chor
    Ach Gott, lass uns dies neue Jahr
    ein Liebs- und Segensjahr verbleiben.
    Gedenk an uns mit Deinem Geiste
    und gib, dass Dir die neue Zeit
    ein solch Gehorsamsopfer leiste,
    das Dich vergnügt und uns erfreut.
    Wir stellen uns heut’ wieder dar
    und wollen uns Dir stets verschreiben.
  3. Dictum/Accompagnato
    Warum muss ein Tag heiliger sein als der andere,
    so doch die Sonne zugleich alle Tage ein Jahr machet?
    Die Weisheit des Herrn hat sie so unterschieden
    und Er hat die Jahrzeit und Feiertage also geordnet.
  4. Arie
    Der Tag ist uns gedoppelt heilig,
    weil unser Herz und unser Geist
    heut’ auch gedoppelt glücklich heißt.
    Denn Jesus schenkt uns nicht allein
    die Hoffnung zu dem andern Leben,
    Er hat uns auch den Trost gegeben,
    dass wir die rechten Erben sein,
    in denen Er sein Bildnis weißt.
  5. Dictum/Accompagnato
    Gelobet sei der Name Gottes von Ewigkeit
    zu Ewigkeit, denn sein ist beide:
    Weisheit und Stärke.
    Er ändert Zeit und Stunde.
  6. Chor
    Auf, auf! Lasst uns auch dieses neue Jahr
    vor unsern Ernst, vor unsern Ludwig beten.
    Gott seh’ ihn stets als seinen David an,
    damit er ihn als David segnen kann.
    Er sei zugleich dem Erbgesalbten nah
    und schütz’ ihn auch wie den Jedidja,
    so kann dies hohe Fürstenpaar
    dies Zion noch gar oft betreten.