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Text der Kantate:
Dictum
Pflüget ein Neues und säet nicht unter die Hecken.
Beschneidet euch dem Herrn und tut weg die
Vorhaut eures Herzens.
Chor
Ach Gott, lass uns dies neue Jahr
ein Liebs- und Segensjahr verbleiben.
Gedenk an uns mit Deinem Geiste
und gib, dass Dir die neue Zeit
ein solch Gehorsamsopfer leiste,
das Dich vergnügt und uns erfreut.
Wir stellen uns heut’ wieder dar
und wollen uns Dir stets verschreiben.
Dictum/Accompagnato
Warum muss ein Tag heiliger sein als der andere,
so doch die Sonne zugleich alle Tage ein Jahr machet?
Die Weisheit des Herrn hat sie so unterschieden
und Er hat die Jahrzeit und Feiertage also geordnet.
Arie
Der Tag ist uns gedoppelt heilig,
weil unser Herz und unser Geist
heut’ auch gedoppelt glücklich heißt.
Denn Jesus schenkt uns nicht allein
die Hoffnung zu dem andern Leben,
Er hat uns auch den Trost gegeben,
dass wir die rechten Erben sein,
in denen Er sein Bildnis weißt.
Dictum/Accompagnato
Gelobet sei der Name Gottes von Ewigkeit
zu Ewigkeit, denn sein ist beide:
Weisheit und Stärke.
Er ändert Zeit und Stunde.
Chor
Auf, auf! Lasst uns auch dieses neue Jahr
vor unsern Ernst, vor unsern Ludwig beten.
Gott seh’ ihn stets als seinen David an,
damit er ihn als David segnen kann.
Er sei zugleich dem Erbgesalbten nah
und schütz’ ihn auch wie den Jedidja,
so kann dies hohe Fürstenpaar
dies Zion noch gar oft betreten.