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Text der Kantate:
Dictum
Gedenket an den, der ein solches Widersprechen
von den Sündern wider Sich erduldet hat, dass
ihr nicht in eurem Mut matt werdet und ablasset.
Rezitativ
Das große Heil der Welt
ist jedermann zur Zuflucht ausgestellt.
Wer Glauben hat
und sich zu diesem Felsen naht,
dem wird Er bald ein Auferstehen.
Doch fällt so manches Herz so leicht
daran, wenn die Verfolgungswinde wehen.
Es will, es kann das zarte Fleisch nicht gern,
nicht gern mit Christo leiden.
Wer sich des hier entzeucht,
kommt nicht zu jenen Freuden.
Arie
Getrost! Mein Herz, verzage nicht,
ob dir der Welt Geist widerspricht.
Dein Glaubensgrund bleibt dennoch stehen.
Wer sich an Jesum gläubig hält,
der wird von keinem Sturm gefällt;
sein Anfall muss wie Rauch vergehen.
Rezitativ
Es schmerzt zwar freilich sehr,
wenn Satan, Fleisch und Welt
den Fels des Heils in voller Wut bestürmen.
Jedoch nur still! Gott wird ihn wohl beschirmen.
Der Sieg erfreut vielmehr,
den man nach schwerem Kampf erhält.
Drum nur auf Gott gebaut; es müssen alle Wellen
wenn Welt und Satan schäumt, an diesem Stein zerschellen.
Choral
Sollt’ es gleich bisweilen scheinen,
als ob Gott verließ die Seinen,
ei, so weiß und glaub ich dies:
Gott hilft endlich noch gewiss.
Arie
Mein Glaube ist auf Gott gegründet,
trutz dem, der diesen Grund bewegt.
Kein Feind, kein Anfall soll ihn schwächen,
will Welt und Satan widersprechen.
Hier ist, der sie zu Boden schlägt.
Rezitativ
In solcher Sicherheit
kann ich Gott stets mit Freuden dienen.
Ist endlich denn die Stund’ erschienen,
dass ich die Welt verlassen soll,
wohl hierzu bin ich auch bereit.
ja, ja, mein Geist ist aller Wonne voll,
er weiß, in jenen Ewigkeiten
kränkt ihn kein Feind, kein Kreuz, kein Leiden.
Choral
Ach Herr, wenn ich dich nur habe,
sag ich allem andern abe,
legt man mich gleich in das Grab.
Ach Herr, wenn ich dich nur hab’!