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Text der Kantate:
Chor
Frohlocket ihr Himmel, es jauchze die Erde,
der Heiland der Menschen wird heute gebor’n.
Gott lässt überall und allen
neuen Gnadentrost erschallen,
welchen Adams Fall verlor’n.
Rezitativ
O Wunderkind,
ein Gott, doch Fleisch und Blut
wie andre Menschen sind.
Hört Seinen Namen an:
Er heißet Wunderbar, Rat, Kraft, Held, ewig Vater, Friedefürst.
Ein solcher Sohn stellt sich als Mittler dar.
Er schafft ein neues Heil
der ganzen Welt zur Freude.
Sein Fuß zerknirscht das Haupt der alten Schlange,
ihr Fersen Stich macht Ihm nicht bange,
Er trägt im Streit die allerreichste Beute,
die Seelen aller Welt, davon.
O tapfrer Held, o Wundersohn.
Arie
Mein Herze lacht und schwebt in Freude,
der frohe Tag des Heils bricht an.
Die Nacht der Knechtschaft ist verschwunden,
mein Glaube hat nun den gefunden,
der alles Trauren hemmen kann.
Dictum
Ihr Gerechten, freuet euch des Herrn und danket
Ihm und preiset Seine Heiligkeit.
Rezitativ
Und spottet Satan solcher Wonne,
so spottet Zion seiner Macht.
Die große Heil- und Lebenssonne,
die allgemeines Heil gebracht,
macht selbst Sein Volk zur Freude munter.
Der Engel Chor besingt das Wunder,
das dort in einer Krippe liegt,
das Kind, das Satans Reich besiegt,
das Frieden bringt: o süßes Wort!
Seid fröhlich, ihr Frommen, der Satan muss fort.
Arie
Jesu, Trost bedrängter Seelen,
o wie froh bin ich in Dir.
Dir dem großen Jehovah
singen Engel Gloria;
was soll ich vor Lieder singen,
welche Gabe soll ich bringen?
Du kommst ja, mein Heil, zu mir.
Choral
Sag an, mein’s Herzens Bräutigam,
mein’ Hoffnung, Freud’ und Leben,
mein edler Zweig aus Jakobs Stamm:
Was soll ich Dir doch geben?
Ach nimm von mir Leib, Seel und Geist,
ja alles, was Mensch ist und heißt.
Ich will mich ganz verschreiben,
Dir ewig treu zu bleiben.